Wickedes Siegtor-Schütze Sven Ricke lobte erst einmal seinen Kapitän Sebastian Didion, bevor er in die Analyse des Spiels ging: "Dem „Didi“ gebührt ein besonderer Dank. Wie er uns heute geführt hat, war einfach stark. Wir haben aber alle von Beginn an richtig Gas gegeben und uns dadurch auch reichlich Torchancen erarbeitet. Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es einmal rappelt. Auch der Ausgleich hat uns nur kurz aus dem Konzept gebracht. Wir haben großen Willen gezeigt und völlig verdient gewonnen."
Sebastion Didion kam mit Kampfspuren im Gesicht zum Interview: "Wir hatten uns für heute einiges vorgenommen, wollten unseren Fans eine Wiedergutmachung fürs Hinspiel bieten. Das ist uns gelungen. Mit viel Moral, Kampf und Leidenschaft haben wir gezeigt, was in uns steckt und auch völlig verdient das Spiel zu unseren Gunsten entschieden."
Dagegen hatte auch Evings Bastian Erzen keinen Einwand parat: "Wir waren einfach nicht frisch genug, auch nicht heiß genug aufs Derby. So richtige Leidenschaft konnten wir erst nach dem Ausgleich entwickeln. Allerdings sind wir über weite Strecken der Partie überhaupt nicht richtig ins Spiel gekommen, haben uns kaum Chancen erarbeitet und auch die Rückwärtsbewegung war häufig sehr mangelhaft. Dennoch war die Niederlage nach dem späten Ausgleich dann doch etwas unglücklich."
Auch Evings Christian Werner, der wegen eines Muskelanrisses passen musste, hatte keinen berauschenden Auftritt seiner Kameraden gesehen: "Vor dem Seitenwechsel war das ein komplett emotionsloser Auftritt von uns. Allerdings muss man auch bedenken, dass wegen der vielen Verletzten einige Umstellungen nötig waren, doch das darf keine Entschuldigung dafür sein, dass wir so viele Chancen zulassen. Aber wir müssen nach vorne schauen. Jede Mannschaft hat mal eine Phase, in der sie mit Verletzungspech zu kämpfen hat. Da müssen wir halt jetzt enger zusammenrücken."