Beide Male landete der SC punktgenau einen Tabellenplatz über dem ominösen Strich. Eine Wiederholung dieses Szenarios wird bei den Grün-Weißen nur bedingt angestrebt - also entgegengesetzt dem Motto, dass aller guten Dinge drei sind.
„So ein Nervenspiel wollen wir dieses Mal unbedingt vermeiden und qualitativ sind wir auch in der Lage dazu, die Klasse vorzeitig zu sichern“, glaubt Trainer Christoph Schlebach daran, dass seine Jungs keinen erneuten Abstiegs-Krimi liefern werden. Momentan steht der SCH mit 13 Punkten wieder einmal in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Abstiegsrängen, die nur zwei Zähler entfernt liegen. Mit dieser Tabellensituation und der Entwicklung der letzten Wochen zeigt sich auch der Übungsleiter nicht zufrieden: „Es reicht nun mal nicht aus, wenn man nur 45 bis 60 Minuten Fußball spielt. Wir haben die letzten fünf Spiele nicht gewonnen und müssen jetzt alles daran setzen, dass diese Serie am Sonntag reißen wird.“
Dann nämlich gastiert die Abstiegskonkurrenz vom Hombrucher SV am Lüttinghof und ist ebenfalls gewillt, eine sieglose Serie zu beenden. Viermal hintereinander gingen die Dortmunder ohne dreifachen Punktgewinn vom Platz. „Ich bin sicher, dass es am Sonntag kein Remis geben wird und eine Mannschaft gewinnt“ meint Schlebach und fügt mit einem Grinsen hinzu: „Hoffentlich wir.“
Grinsen darf der Ex-Coach von Westfalia Herne unterdessen auch mit Blick auf den Rechtsstreit mit seinem vorherigen Arbeitgeber. Einer mündlich vereinbarten Vertragsverlängerung im März 2009 folgte zwei Wochen später der Rauswurf des 42-Jährigen. Eineinhalb Jahre dauerte die Fehde, ehe die Herner zu einer Zahlung von 10.000 Euro verdonnert wurden, die Schlebach mittlerweile auch erhalten hat. Der NRW-Ligist geht jedoch in Berufung und so wird am 2.Dezember vor dem Landesarbeitsgericht in Hamm erneut verhandelt. Schlebach: „Ich bin im Recht und denke, dass ich den Prozess gewinne.“ Und mit dem Gewinnen sollten er und seine Jungs bereits am Sonntag anfangen.