RS sprach mit Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis über das Erreichte, die Zukunft und die Kluft zwischen Heim- und Auswärtsspielen.
Ein Drittel der Saison ist vorbei und Sie liegen auf Platz fünf. Zufrieden?
Dass es so ideal läuft, hätte sich keiner erträumt. Ich glaube, dass wir unsere Erwartungen übertroffen haben. Es ist doch toll, wenn man ein bisschen für Furore sorgen kann und die eine oder andere Mannschaft schlägt, bei der man es nicht erwarten konnte.
Im Eckey-Stadion sind Sie eine Macht, haben 16 von 18 Punkte geholt. Auswärts läuft es dagegen mit nur fünf Punkten nicht so gut. Woran liegt das?
Ich weiß es nicht. Wir haben uns darüber am Dienstag auch unterhalten. An den tausenden Zuschauern der Heimmannschaft kann es ja nicht liegen. Vielleicht sind wir manchmal mit einem Punkt zufrieden, was wir zuhause nicht sind und treten deswegen anders auf.
Wie wollen Sie das ändern?
Wir müssen auswärts mehr Leidenschaft an den Tag legen und selbstbewusster auftreten. Ich habe manchmal das Gefühl, wir trauen uns da zu wenig zu.
Im Moment können Sie sogar auf die Tabellenspitze schielen. Werden die Ziele überdacht?
Wir spüren überhaupt keinen Druck. Die 21 Punkte haben wir jetzt. Wir wollen in den restlichen Spielen bis zur Winterpause den Schwung und die Euphorie weiter mitnehmen. Dann wird man sehen, wohin der Weg geht. Wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken, können an einem schlechten Tag aber auch gegen jeden verlieren.
Am Sonntag geht es nach Dröschede. Gibt es dort endlich den zweiten Auswärtssieg?
Bei Dröschede muss man sehen, dass sie nach dem Trainerwechsel ordentlich gepunktet haben und ein anderes Gesicht zeigen. Es wird ein schwieriges Spiel, aber nichtsdestotrotz wollen wir das, was wir uns vorgenommen haben, umsetzen und gewinnen.