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Hiesfeld - Uerdingen 4:4
"Es gibt Wichtigeres als Fußball"

NL: Torfestival und Blaulicht-Einsatz beim KFC
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Dem Ergebnis nach zu urteilen, war die Begegnung zwischen dem TV Jahn Hiesfeld und dem KFC Uerdingen ein wahres Fußballfest. Doch das war nur Nebensache.

KFC-Kapitän Erhan Albayrak war über die schwere Verletzung von Michael Lorenz geschockt. „Wir waren kurz davor nicht mehr anzutreten, der Trainer hatte uns das freigestellt. Die kämpferische Leistung danach und das wir noch ein Remis erreicht haben war für Lore.“

Der ehemalige Profikicker ärgerte sich dennoch über die Leistung an diesem Nachmittag. „Wenn man auswärts vier Tore schießt, dann muss man das Spiel eigentlich gewinnen.“ Und er machte eine klare Ansage: „Wir wissen jetzt, wo unsere Probleme sind. In der Winterpause müssen wir dringend handeln.“

KFC-Coach Peter Wongrowitzlobte zwar auch das Engagement seiner Mannschaft, doch seiner Meinung nach, hätte es erst gar nicht so weit kommen müssen. „In der ersten Hälfte haben wir den Gegner aufgebaut. Unser Defensivverhalten war von vorne bis hinten schlecht.“

In der Halbzeit schickte Wongrowitz sein Team schon fünf Minuten vor Wiederbeginn aufs Feld zurück. „Ich bin normalerweise ruhig und ausgeglichen. Doch heute musste ich die Spieler an ihrer Ehre packen.“ Soviel über seine Halbzeitansprache, schließlich war er nach eigener Aussage von der ersten Hälfte „total enttäuscht“.

Den Ausfall von Michael Lorenz bedauert Krefelds Trainer zutiefst: „Er ist unser wichtigster Spieler in der Abwehr. Da hinten ist er unser Führer und dirigiert die Abwehr.“

Auch von Hiesfelder Seite gab es nach dem Spieler beste Genesungswünsche an den Verletzten. Doch direkt danach ärgerte sich die komplette Mannschaft über zwei verlorene Punkte. „Wir ärgern uns maßlos“, meinte Hiesfelds Coach Christian Schreier. „Das 4:4 ist natürlich Kacke!“

Schreier lobte seine Mannschaft: „Über die 90 Minuten betrachtet war das ein sensationelles Spiel. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte überragend gespielt. Außer bei Standards ist meine Mannschaft selten in Bedrängnis gekommen“, ging er besonders auf die Abwehrspieler ein.

Dabei setzte sein Team doch nur das um, was Schreier ihnen aufgetragen hatte. „Wir wussten, dass Baum und Lorenz nicht die Schnellsten sind und haben versucht durch die Schnittstellen zu spielen.“

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