"Das Wasser stand, die Pfützen waren zehn Zentimeter tief. Kurzpassspiel war einfach nicht möglich, weil die Bälle einfach liegen geblieben sind“, klagte Wuppertals Teammanager Horst Runge.
Die Gäste sahen jedenfalls, was die Stunde geschlagen hatte und hielten die spielerisch überlegenen Wuppertaler mit großem läuferischem Einsatz in Schach. „Die Jungs haben jeden Zweikampf angenommen und genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, berichtet RWE-Trainer Toni Kotziampassis. Der Zusammenhalt im völlig neu formierten Team stimmt jedenfalls offensichtlich schon jetzt. „Dass es für uns nicht so einfach ist, ist klar, aber wir sind ein Team und versuchen, auch so aufzutreten. Jeder ist wirklich für den anderen gerannt. Das hat meiner Meinung nach den Unterschied gemacht. Auch wenn es am Ende ein wenig glücklich war, ging das Ergebnis in Ordnung“, befand der 37-Jährige.
Verantwortlich für den Dreier zeichneten schließlich Thomas Denker (30.) mit einem platzierten Kopfball nach einer Ecke von Aristote Mambasa und nach dem Wechsel der Vorlagengeber selbst, der nach feiner Einzelleistung aus acht Metern den Endstand besorgte (47.). Während Rot-Weiss EssensReserve mit diesem Resultat einen positiven Neustart in der Niederrheinliga hingelegt hat, bleibt Runge immerhin die Hoffnung, auf besseres Wetter: „Körperlich sind wir den meisten Mannschaften in der Liga unterlegen. Aber wenn man bei so einem Wetter versucht, die spielerische Note ins Spiel zu bringen, ist man schlecht beraten“, glaubt der Funktionär.