Somit ist eine Kuh schon einmal vom Eis und nicht auch noch eine Vakanz auf der Trainerbank beim wichtigen Spiel gegen Viersen entstanden.
Gegen Viersen darf auf keinen Fall verloren werden
Gegen den Mitkonkurrenten darf man sich aber nicht in solch einem katastrophalen Zustand wie zuletzt präsentieren. Denn die Situation ist weiter mehr als bedrohlich: Durch den Viersener Sieg in der Nachholpartie gegen den VfL Rhede beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur noch ein Zähler. „Wir müssen den kompletten Fokus auf das Match in Viersen legen“, betont der Sportliche Leiter Christian Genau. „Wir müssen mindestens ein Remis erkämpfen, damit wir weiter vorne bleiben.“ Sein Zusatz: „Ich glaube aber nach wie vor ganz fest an den Klassenerhalt.“
Die Leistungen der letzten Wochen sind nicht zu erklären, wenn man sich ansieht, wie der FCR-Kader besetzt ist. Genau versucht es trotzdem: „Einige Spieler sind ganz offensichtlich mit der Situation überfordert, manche sogar mit der Liga. In der Hinrunde konnten wir den einen oder anderen Ausfall noch kompensieren. Das gelingt uns nun aber auch überhaupt nicht mehr.“
Zweigleisige Planung für die nächste Saison
Mit anderen Worten, der Sportdirektor muss für die nächste Spielzeit zweigleisig planen. „Das ist für mich natürlich nicht einfach. Ich gehe ganz klar davon aus, dass wir weiterhin in der Niederrheinliga spielen, aber einen Plan B für eine Klasse tiefer muss man in der Hinterhand haben“, erklärt Genau, dem es aber bereits gelungen ist, mit einigen Kickern zu verlängern. „Sollten wir wirklich wieder absteigen müssen, werden wir um vier, fünf erfahrenen Leuten herum eine ganz junge Mannschaft aufbauen. Sebastian Plate und Michael Günther bleiben auf jeden Fall bei uns, egal in welcher Liga“, erzählt Genau.
Angreifer und Hoffnungsträger Günther hat vor Kurzem nach langer Verletzungspause erst sein Comeback gegeben. Auch Matthias Rahmann und Sebastian Grund haben ihre Zusage bereits gegeben. Björn Kreil und Oliver Dittrich bleiben im Falle des Ligaverbleibs ebenfalls, ansonsten müssen noch einmal Gespräche geführt werden. Der einfachste Weg ist also klar: Drin bleiben!