Des einen Freud ist des anderen Leid: Die Röntgenstädter blieben mal wieder den Beweis der Niederrheinligatauglichkeit schuldig und fielen im zweiten Durchgang erneut komplett auseinander. „Das ist jetzt schon zum fünften Mal passiert. Das sind Zustände, die nicht länger akzeptabel sind“, ärgerte sich Remscheids Sportlicher Leiter Christian Genau. „Ohne Gegenwehr steigst du ab, das ist ganz klar.“
Dabei hatte es für den FCR eigentlich gut angefangen: Schon nach drei Minuten brachte Serkan Hacisalihoglu seine Farben in Front. „Dann bekommen wir durch zwei individuelle Fehler zwei unglaubliche Gegentreffer“, schüttelte Genau den Kopf.
Sebastian Hoffmann (15.) und Mats Kroepmanns (20.) trafen für die Gäste zur Pausenführung. „Dann haben wir uns in der Kabine nochmal richtig viel vorgenommen, doch nach dem 1:3 wurde es wieder so ein Selbstläufer wie wir nun schon häufiger hatten“, sagte der Remscheider Sportdirektor. Zwei Mal Daniel Rehag (60., 80.), Hoffmann (65.) und Kroepmanns (70.) schossen den klaren Erfolg heraus. „Wir hatten vor der Pause schon Glück, dass wir in Führung lagen, aber nachher haben wir richtig guten Fußball gespielt“, strahlte Ratingens Trainer Karl Weiß. „Das Ergebnis war am Ende vielleicht ein bisschen zu hoch, aber wir haben die Defensivschwächen der Remscheider mit unseren drei Spitzen toll ausgenutzt.“
Damit ist Ratingen nun zusammen mit TuRU Düsseldorf und dem VfB Homberg punktgleich. Am kommenden Wochenende empfangen die Ratinger den KFC Uerdingen.