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WL 2: SSV - Waltrop 3:1
Grabesstimmung in der Waltroper Kabine

WL 2: SSV Mühlhausen gewinnt das Kellerduell

Grabesstille und lange Gesichter beherrschten die Szenerie in der Waltroper Kabine kurz nach Abpfiff des Kellerduells beim SSV Mühlhausen.

Was allerdings nicht wirklich verwundert. Denn die Sulzbacher-Elf hatte soeben mit 1:3 gegen eine Mannschaft verloren, die nach der Aussage ihres Spieler-Trainers, dem Ex-Profi Dirk Eitzert, in der Westfalenliga „absolut am oberen Limit“ spielt und zudem mit zwei A-Jugendlichen und einem Kicker aus der zweiten Mannschaft angetreten war.

Mühlhausen: Peixoto Sobral – Eitzert (77. Karabal), Wenz, Aktas – Rentsch, Szymaniak, Raffenberg, Galwas, Pannek – Hoffmann (65.Schawlochow;86.Üstün), Sönmez. Waltrop: Apitzsch – Pauli, Dördelmann, P. Breuer – Volland (46. Schulze), Behrens, Peveling, Kapica, Knoessl (90.+2 Sabra) – Sprenger, Beckmann (67. M. Breuer). SR: Hendrik Rottkord (Oelde). ZS: 150. Tore: 0:1 Kapica (56.); 1:1 Hoffmann (58.); 2:1 Rentsch (68.); 3:1 Szymaniak FE (90. +4).

Daher war die Enttäuschung, die Waltrops Coach Heiko Sulzbacher ins Gesicht geschrieben stand, sehr gut nachzuvollziehen. Seine Elf hatte die Partie rund eine Stunde beherrscht und war auch verdient durch einen schönen Lupfer von Mittelfeld-Mann Artur Kapica in Führung gegangen (56.). Doch die Freude währte nur kurz.

Eitzert setzte alles auf eine Karte und rückte von der Libero-Position ins Mittelfeld vor. Das fruchtete. Nur zwei Minuten später bediente er mit einem „tödlichen Pass“ den genau im richtigen Augenblick gestarteten Philipp Hoffmann, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ und zum Ausgleich einschob (58.). „Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Führung Sicherheit in unser Spiel bringt. Doch das Gegenteil ist eingetreten“, verstand Sulzbacher anschließend die Fußball-Welt nicht mehr.


Und auch die Führung der Heimelf wurde wieder vom mittlerweile 41-jährigen Eitzert eingeleitet. Sein präzises Zuspiel auf Linksaußen leitete der starke Ömer Sönmez von dort direkt auf Kapitän Peter Rentsch weiter. Dessen präziser Distanzschuss sorgte praktisch für die frühe Entscheidung (68.).

Waltrop hatte nach dem Rückstand nämlich nichts mehr zu zusetzen und musste in der Nachspielzeit gar noch das 1:3 hinnehmen. Pierre Szymaniak verwandelte einen an Lars Raffenberg verursachten Foulelfmeter sicher(90.+4). „Mit der Leistung der letzten halben Stunde haben wir in der Westfalenliga nichts verloren“, fand Sulzbacher klare Worte für die phasenweise desolate Vorstellung seiner Elf.

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