Im Kreuzbergstadion sahen die in der Hinrunde noch furios aufspielenden Hausherren keinen Stich und waren mit dem 0:2 gegen die Dortmunder zur Halbzeit noch gut bedient. „Wir hatten in der ersten Halbzeit bestimmt noch drei, vier weitere Hunderprozentige, die haben wir aber verballert“, war Sead Sabotics Pausenfazit.
Wirklich grämen brauchte sich beim HSV aber keiner, denn trotz einer Drangphase der Sauerländer ließ der Aufsteiger nichts mehr anbrennen. „Es ist nicht so, dass der Andreas Braun gar nichts zu tun gehabt hätte. Nach Wiederanpfiff hat er drei Bälle hervorragend gehalten. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wäre da das 1:2 gefallen“, mutmaßte der Hombrucher „Co.“ Ein müßiges Gedankenspiel, denn die Gäste fanden schnell zurück in die Spur: Mit einem Doppelpack mach Abwehrmann Eduardo Cusano (60., 70.) alles klar.
In dieser Form kann das Derby gegen des ASC nun kommen. „Klar, in unserem Derby sind wir immer besonders motiviert. Wir haben aber jetzt keine besonders breite Brust. Bei uns bleibt alles ganz normal“, übte sich der Assistent von Chefcoach Samir Habibovic vor dem Dortmunder-Lokalduell am Donnerstag in Understatement.