„Ein Remis wäre wohl gerechter gewesen, aber wir haben es im zweiten Durchgang nicht hinbekommen, den dichten Riegel der Krefelder zu durchbrechen“, betonte Wülfraths Präsident Michael Massenberg.
Die drei Treffer der Partie fielen schon in den ersten 20 Minuten. Zunächst verwertete Ganesh Pundt einen Konter der Gastgeber zum 1:0 (6.). Dann drehten die Fischelner innerhalb von nur vier Zeigerumdrehungen die Partie. Einen Freistoß von Michael Killich nickte Daniel Schmitz ein (16.), Rene Hebold versenkte einen Schuss aus elf Metern im gegnerischen Gehäuse (20.). „Bei beiden Gegentreffern haben wir zuvor einen Fehler gemacht. Das ist wirklich ärgerlich“, berichtete Massenberg.
Auf der anderen Seite konnte sich Fischelns Coach Dieter Hußmanns über einen erfolgreichen Nachmittag freuen. „Das war ein grausames Spiel“, schüttelte der Trainer den Kopf, obwohl er kurz zuvor drei wichtige Punkte eingefahren hatte. „Wir waren im Spielaufbau richtig schwach, haben den Ball viel zu schnell wieder hergegeben. Dennoch haben wir auch kaum etwas zugelassen. Ich kann mich nicht an eine Torchance von Wülfrath erinnern.“
Eine Viertelstunde vor dem Ende bekam Martin Haschke auch noch die Rote Karte wegen groben Foulspiels. „Das war eine harte Entscheidung“, sagte Massenberg. „Nun wird er uns in den nächsten Wochen fehlen. Das ist schon ein schwerwiegender Verlust.“ Dennoch betonte er mit Blick auf die kommenden Wochen: „Ich glaube schon, dass die Mannschaft gefestigt genug ist und die Qualität hat, um die fehlenden Punkte noch einzufahren.“
Und wie lautete das Fazit von Hußmanns? „Vom Einsatz her kann ich meiner Truppe keinen Vorwurf machen. Aber ich hätte mehr spielerisch schon mehr gewünscht. Am Ende sind für uns jedoch erstmal die drei Zähler sehr wichtig“, stellte der Coach fest.