„Ich weiß, dass ich kein Profi mehr werde, möchte aber im Fußball-Geschäft bleiben“, hat sich der Defensiv-Spieler des DSC Wanne-Eickel abseits des Platzes eine Zukunft aufgebaut.
Während viele Kollegen in seinem Alter noch an den sportlichen Durchbruch glauben und damit einem Wunschtraum nachjagen, hat sich der ehemalige Bochumer für einen anderen, realistischeren Weg entschieden. Die B-Lizenz, die Talaga zusammen mit Erkenschwicks Zouhair Allali bestanden hat, hat er genauso wie das abgeschlossene Sportmanager-Studium in der Tasche. „Und im Oktober bin ich zur A-Lizenz angemeldet“, freut sich Talaga auf den nächsten Lehrgang und hat auch schon ein klares Ziel vor Augen: „Ich möchte gerne als Jugendtrainer arbeiten. Das hat mir beim SV Schermbeck schon sehr viel Spaß gemacht.“
Dort hat Talaga ein Schulsport-Team betreut. „Wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte, bei einem größeren Verein ins Management einsteigen zu können, wäre das natürlich der absolute Wahnsinn“, hegt Talaga den Wunsch, ins große Geschäft einsteigen zu können.
Das wollte auch der DSC. Aber die Herner sind an ihrem Ziel, aufzusteigen, gescheitert. Talaga, der drei Monate wegen einer Sprunggelenks-OP ausgefallen ist, gibt zu: „Die Meisterschaft ist leider nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Das ist extrem ärgerlich.“ Doch aufgeben will er nicht.
Im Gegenteil: „Mit dem neuen Coach Klaus Berge sind wir auf einem guten Weg. Ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr eine bessere Rolle spielen werden.“ Bleibt für Talaga und den DSC nur zu hoffen, dass er auch mit dieser Weitsicht richtig liegt.
