Andres Miguel Formento war trotz seines Treffers mit der eigenen Vorstellung nicht zufrieden. „Ich habe drei glasklare Situationen gehabt. Davon konnte ich nur eine Gelegenheit nutzen. Das ist für einen Drittliga-Profi zu wenig. In der sechsten Liga müsste ich eigentlich aus drei Situationen auch drei Hütten machen. Jedoch freue ich mich, dass ich der Mannschaft zum Sieg verhelfen konnte.“
Dagegen strahlte Said Daftari nach dem erkämpften Erfolg und seiner starken Vorstellung als Mittelfeld-Abräumer, wie ein Honigkuchenpferd und träumt bereits von der NRW-Liga. „Wir haben nun TuRU Düsseldorf und den VfB Homberg geschlagen. Am Ende der Saison wollen wir auch vor diesen Teams in der Tabelle stehen und aufsteigen. Ich bin zuversichtlich, das wir unser angestrebtes Ziel realisieren werden.“
Edgar Bernhardt musste zur Halbzeitpause mit einer Risswunde am Kopf ausgewechselt werden. Der Mittelfeldspieler stürzte nach einem Foul von Muhammed Attris unglücklich gegen das Geländer. „Edi geht es wieder gut. Die Auswechslung war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, konnte Radojewski alle WSV-Fans beruhigen.
VfB-Kapitän Sunay Acar blickt nach der Niederlage seiner Kollegen nach vorne und erwartet im nächsten Spiel eine Trotzreaktion der Mannschaft. „Nach so einer erfolgreichen Serie tut eine Niederlage natürlich doppelt weh. Jedoch können wir jetzt zeigen, dass wir eine echte Einheit sind und uns diese eine verlorene Partie nicht umhaut.“
Hombergs Stürmer Almir Sogolj war nach der Pleite besonders frustriert. Der Bosnier provozierte die WSV-Anhänger nach der Partie mit einem Tritt gegen eine Fahne, die am Geländer befestigt war. Die Fans der Rot-Blauen waren erbost und beleidigten Sogolj, dieser wollte daraufhin auf die Zuschauer losgehen. Jedoch konnte der Hitzkopf durch seine Mannschafskameraden beruhigt werden. „Das sollte man nicht überbewerten. Der Junge war frustriert und enttäuscht. Solche Emotionen gehören zum Fußball dazu“, nahm VfB-Trainer Günter Abel seinen Schützling in Schutz.