Die Stressresistenz der Verantwortlichen des Fußball-Drittligisten Rot-Weiss Essen wird zu Jahresbeginn auf eine harte Probe gestellt, vor allem wenn es um die Planung des Trainingslagers in der Türkei geht.
In Lara bereitet sich RWE in dieser Woche auf die Rückrunde in der 3. Liga vor. An diesem Montag fliegt die Essener Mannschaft vom Düsseldorfer Flughafen nach Antalya, jedoch deutlich später als geplant.
Der Flieger des Unternehmens Pegasus Airlines hebt erst um 17:45 Uhr aus Düsseldorf mit den RWE-Profis ab, ursprünglich wollten die Essener um 12:30 Uhr losfliegen.
Durch die erwartete Landung um 23:20 Uhr Ortszeit, der Zeitunterschied an der türkischen Riviera beträgt zwei Stunden, wird Rot-Weiss Essen erst zu ganz später Stunde im "Concorde de Luxe Resort" in Lara eintreffen. Die erste Einheit wird es somit erst am Dienstag geben, der zu erwartende Schlafmangel der Spieler ist auch alles andere als optimal.
Rot-Weiss Essen verliert mindestens eine Trainingseinheit
Bei den Essener Verantwortlichen hat die überraschende Verschiebung des Fluges für große Verärgerung und Irritationen gesorgt. Dem Trainer wurde aufgrund der späten Abflugzeit mindestens eine Trainingseinheit genommen.
Offen war am Sonntag darüber hinaus, mit welchem Kader die Essener ins Trainingslager reisen. Hinter den Kulissen wurde intensiv daran gearbeitet, dass Klaus Gjasula und Dominik Martinovic zur RWE-Reisegruppe gehören werden. Die Essener stehen vor der Verpflichtung beider Spieler. Läuft alles wie geplant, sitzen sowohl der neue Sechser aus Darmstadt als auch Stürmer Martinovic, der zuletzt bei Slaven Belupo in Kroatien spielte, am Nachmittag im Flieger.
Rot-Weiss Essen: Toben Müsel wird am Montag erneut untersucht
Ein Leistungsträger könnte hingegen fehlen. Noch wurde nicht darüber entschieden, ob Torben Müsel in der Türkei dabei sein wird. Den Mittelfeldspieler plagen starke Rückenschmerzen. Finale Untersuchungen am Montag sollen Aufschluss darüber geben, ob der 25-Jährige in Antalya dabei sein kann. Tobias Kraulich, der beim Testspiel am Sonntag gegen den FC Emmen (5:2) aufgrund muskulärer Probleme fehlte, wird dabei sein.
Von Müsel und den erwartenden Transfers wird auch abhängig sein, wie viele Jugendspieler sich in der Türkei präsentieren dürfen. Nicolai Schulte-Kellinghaus (17, Innenverteidiger), Glenn Byakoua-Youbi (18, Linksverteidiger) und Yan Marcos Friessner Montas (18, Angriff) durften gegen die Niederländer eine Halbzeit spielen und wussten zu überzeugen.