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S04 II: Ohne Streit
Ruhnert: "Es ist zu viel passiert"

S04 II: Ohne Streit
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Auf Schalke könnte alles so schön sein. Doch vor dem Heimspiel gegen Leverkusen gehen die Verantwortlichen der S04-Reserve vor den eigenen Fans in die Knie.

Aus Sorge vor erneuten Pöbeleien und schlimmeren Anfeidungen gegenüber Albert Streit wird der derzeit umstrittenste Spieler im Verein aus der Schusslinie genommen. „Aufgrund der jüngsten Vorkommnisse ist es aus unserer Sicht vernünftiger, wenn er nicht dabei ist“, erklärt Trainer Oliver Ruhnert.

Nach seiner Suspendierung aus dem Schalker Profiaufgebot wurde Streit vor vier Wochen beim 0:1 gegen Waldhof Mannheim unter anderem als „Hurensohn“ bezeichnet und auf dem Weg zum Platz bespuckt. Seitdem musste sich Streit den Chaoten aus der Kurve der Wanne-Eickeler Mondpalast-Arena nicht mehr aussetzen.

Zwischen den beiden Auswärtspartien in Wattenscheid gegen Bochum II und in Kaiserslautern fehlte er vor 14 Tagen daheim gegen Mainz II wegen einer Grippe. „Albert war mit unserer Entscheidung einverstanden, auch wenn es ein äußerst unglückliche Situation für ihn und uns ist“, fühlt sich Ruhnert dennoch in einer großen Zwickmühle.


Denn gerade beim so wichtigen 2:0 in der Pfalz hatte der von den Königsblauen einst als angeblich bester Vorbereiter der Bundesliga für teures Geld geholte Ex-Frankfurter angedeutet, dass er das Fußball spielen nicht verlernt hat. Außerdem ist das Problem mit der Freistellung für diesen Sonntag nicht gelöst. „Wir werden die Situation vor jedem Heimspiel neu bewerten und dann gemeinsam mit Albert überlegen, wie wir verfahren. In der vergangenen Woche ist im Verein einiges vorgefallen, daher denken wir, dass es diesmal besser ist, wenn Albert nicht im Stadion auftaucht“, spielt Ruhnert auf die jüngsten Kündigungen für die langjährigen Mitarbeiter an (RS berichtete ausführlich!).

So wird ein für den heiligen Zorn des Volkes ohne Zweifel prädestinierter Kicker erneut das Opfer der verfehlten Einkaufspolitik des Schalker Ex-Managers Andreas Müller. Streit hat Müller schließlich nicht gezwungen, ihm einen Vertrag zu geben, der inklusive Ablöse und Gehalt für viereinhalb Jahren ein Volumen von etwa 13 Millionen Euro beträgt. Nun muss der klamme Klub am ganz falschen Ende sparen, nach den Entlassungen der kleinen Angestellten wird nun die U23 in ihrem verzweifelten Kampf geschwächt, sich in der Regionalliga zu etablieren.

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