Oliver Ruhnert setzt sein erfolgreiches Intermezzo bei der zweiten Mannschaft der Königsblauen fort. In der abgelaufenen Saison war der 37-Jährige nach der Entlassung von Markus Högner in den letzten drei Spielen als Interimscoach eingesprungen und hatte mit dem Unterbau den Klassenerhalt in der Regionalliga geschafft.
„Ich freue mich, dass wir nach der Absage von Mike Büskens nun Oliver überreden konnten, diesen Job weiter zu machen“, ist Uwe Scherr, der Sportliche Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung, erleichtert, einen Haken hinter diese wichtige Personalie machen zu können. „Seine Bilanz von drei Siegen aus drei Partien spricht für sich. Er ist der Richtige für diese Mannschaft“, betonte der Ex-Profi.
Mit Sven Kmetsch und Sven Hübscher, der von Norbert Elgerts A-Junioren zur U23 aufrückt, an seiner Seite, will Ruhnert in der kommenden Spielzeit nicht wieder so eine Zitterpartie wie zuletzt erleben. „Unser erklärtes Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. Das sage ich ganz bewusst, auch wenn die Liga durch die beiden Traditionsvereine Saarbrücken und Waldhof Mannheim stärker geworden ist“, überlegt der 37-Jährige. „Wir haben im Kader eine interessante Konstellation, was den Kampf um die Plätze angeht. Und dabei kann man die Jungprofis von oben noch gar nicht einplanen.“
Der Kader steht so gut wie fest. Derweil hat auch Danijel Prskalo einen Einjahresvertrag bei den Gelsenkirchenern unterschrieben. Inzwischen liegt die Spielberechtigung für den 19-jährigen Kroaten, der von Sturm Graz II aus Österreich ins Revier wechselt, vor. Prskalo ist nach Murat Turham (SC Wiedenbrück, Angriff), Cedric Mimbala (Fortuna Köln, Abwehr), Lukas Schmitz (VfL Bochum II), Massih Wassey (Preußen Münster), Christoph Moritz (Alemannia Aachen U19, alle Mittelfeld) und Denis Lapaczinski (SSV Reutlingen, Abwehr) der siebte externe Neuzugang der Schalker „Zwoten“.
Ob Ruhnert auch weiterhin als Scout für die S04-Junioren tätig sein wird, muss noch geklärt werden. Genügend Trainererfahrung bringt der Fußballlehrer mit, schließlich hat er schon den FC Gütersloh und die Sportfreunde Oestrich jahrelang in der Oberliga Westfalen betreut. „Ich muss zugeben, dass ich mich in meiner bisherigen Tätigkeit nicht unwohl gefühlt habe, aber ich fühle mich auch geehrt, dass man mir angesichts der vielen Bewerbungen auf diesen Posten das Vertrauen geschenkt hat“, erklärt Ruhnert.
