Doch als die Uhr 17:16 anzeigte, war alles anders gekommen: Der BVB hatte mit 2:0 gewonnen, Schalke befand sich im Tal der Tränen und Dortmunds eingewechselter Youngster Daniel Gordon im siebten Fußballer-Himmel.
Der damals 22-Jährige hatte sich mit guten Trainingsleistungen an die Elf von Thomas Doll herangearbeitet und sich seinen ersten Profivertrag erspielt. Eine rosige Zukunft schien vor dem defensiven Mittelfeldspieler zu liegen – doch dann verletzte sich Gordon am Knie, der Traum von der großen Karriere platzte zumindest vorläufig.
Heute, mit 23 Jahren, kämpft der „Sechser“ bei der Borussen-Zweitvertretung von Trainer Theo Schneider um seinen Platz in der Zentrale und wirkt dabei zuweilen meilenweit von der Form entfernt, die er noch vor zwei Jahren an den Tag legte.
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Kämpft sich heran: Daniel Gordon.
„Ich habe zuletzt nicht das gezeigt, was ich kann. Aber ich arbeite täglich daran, wieder dorthin zurückzukommen, wo ich schon war“, gibt sich Gordon kämpferisch, schlägt dabei aber ab und an über die Stränge. So kassierte er gegen Kaiserslautern eine absolut unnötige rote Karte („Da war Frust dabei“), die ihn drei Wochen auf die Tribüne verbannte.
Gegen Trier stand der achtfache Bundesliga-Profi zwar 66 Minuten auf dem Feld, die Niederlage konnte aber auch er nicht verhindern. Und so steht sein Team im Heimspiel gegen das Schlusslicht Cloppenburg erneut unter Zugzwang.
„Unser Ziel ist weiterhin ganz klar der Aufstieg“, lässt Gordon auch nach den Ergebnissen der letzten Wochen keinen Zweifel an der tabellarischen Ausrichtung seines Teams. Umso wichtiger schätzt der frühere Bochumer auch den letzten Heimsieg gegen Köln ein: „Es war ein sehr gutes Spiel unsererseits, darauf müssen wir aufbauen.“