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RWE: Lorenz will auch in Kleve "so stark bleiben"
Gott trägt die Nummer neun

RWE: Lorenz will auch in Kleve "so stark bleiben"
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Die Hafenstraße hat seit Samstag-Abend einen neuen Fußball-Gott.

Der Mann heißt Sascha Mölders, traf beim Heimspiel gegen die Zweitvertretung des FSV Mainz 05 vor 7736 Zuschauern im Georg Melches-Stadion vier Mal und ebnete den Weg zum verdienten 5:0 (4:0) und den aktuellen Tabellenplatz zwei hinter dem Unterbau des 1.FC Köln. Neben Mölders traf noch der eingewechselte Haluk Türkeri. Mainz sang und lachte nicht. Gästetrainer Peter Neustädter: "Wir hätten noch zwei Stunden spielen können, wir hätten wohl kein Tor gemacht." Chancen in Durchgang zwei, als die Partie schon gelaufen war, vereitelte RWE-Keeper André Maczkowiak. "Meine Truppe wollte unbedingt die Null halten." Vor allen Dingen "Mazze".

Letztendlich verbuchte RWE vor der Pause eine nahezu hundertprozentige Quote, denn viele Chancen gab es gegen die sich hinten massiv und nach vorne komplett uninspiriert präsentierenden Rheinland-Pfälzern nicht. Die nutzte Mölders (Kapitän Stefan Lorenz: "Wahnsinn"), der gut bedient wurde und einen Foulelfmeter verwertete. Das mangelnde offensive Stattfinden der Gäste beschrieb Kulm eher höflich mit "guter Ordnung nach hinten. Mainz war diszipliniert."

Oder wie Michel Harrer ausführte, der Silvio Pagano auf die Bank verdrängte: "Der FSV machte die Räume gut dicht." Was nach Ablauf der ersten 45 Minuten auch nicht viel brachte. Kulm: "Sascha macht halt Treffer in Situationen, in denen andere es nicht schaffen." Markus Kurth gibt einen Einblick in die Teamgespräche während der Pause: "Im ersten Überschwang kommen dann natürlich die Stimmen, die fordern, den Gegner richtig wegzuhauen." Was immer das auch ist?

Am kommenden Samstag führt die rot-weisse Fanreise zum 1.FC Kleve, der Aufsteiger erwartet RWE am 8. November ab 14 Uhr in der Volksbank-Arena an der Welbershöhe. Dann wieder mit Harrer? "Das hoffe ich doch stark, ich denke, ich habe dem Trainer auch Argumente dafür gegeben. Vorab habe ich gut trainiert, das erkannte der Coach an, deshalb hat er mich aufgestellt." Weitere sechs Tage folgen, Kulm zu beeindrucken, nicht nur für Harrer.

Was Essen nach dem Wiederanpfiff gegen Mainz an Gängen zurückschaltete, muss in Kleve wieder hochgekoppelt werden. Kulm: "Das 5:0 war auch gut für das Torverhältnis, auch das wird später vielleicht Bedeutung haben." Dazu trug auch Türkeri seinen Teil bei, so dass Kulm nicht nur über Mölders frohlocken durfte. "Elf Spiele hat Haluk warten müssen, endlich hat er es geschafft, er zeigt, dass er auf dem richtigen Weg ist." Türkeris Augen leuchteten: "Ich bin natürlich unheimlich erleichtert. Wichtig war für uns alle, dass wir die beiden Heimspiele eingefahren haben."

Vor den 90 Minuten gegen Mainz noch das Duell gegen Verl (2:1). Die nächste Etappe heißt auch für den Ex-Karlsruher Kleve - genau wie für das neue himmlische Wesen, das zwar nicht biblisch über Wasser geht und ohne die anderen zehn "Jünger" auch nichts machen kann, aber im Strafraum offenbar nicht von dieser Welt ist und im Schatten des Georg Melches-Stadions aufwuchs: Mölders - für die Anhänger in ihren "Chorälen" nur: Die Nummer neun. Kurth: "Wir waren für einen Tag Tabellenführer, es bleibt alles unheimlich eng. Mit der aktuellen Form müssen wir uns oben festsetzen." Oder wie "Atze" Lorenz es formuliert: "Die Mannschaft hat es verdient, endlich dort oben zu stehen, wo wir auch hin wollen. So stark müssen wir bleiben. Nach dem 1:3 in Münster sah es negativ aus, nach den beiden Siegen sind wir wieder in der Spur."

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