Gerade rechtzeitig zum Spitzenspiel gegen Fortuna Köln am Samstag, 1. März, 14 Uhr, hat der MSV Duisburg seine kleine Ergebniskrise überwunden. Mit dem 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf II und vier Punkten Vorsprung auf Platz zwei lässt sich konstatieren: Die Zebras sind zurück in der Spur.
Trainer Dietmar Hirsch hat schon einen Aufwärtstrend ausgemacht, gerade defensiv. "Wir haben in den vergangenen Spielen wenig zugelassen. Im Prinzip musste Max Braune nicht viel halten."
In Düsseldorf hätte sein Team "auch mit 3:0 gewinnen können. Die Brust ist sehr viel breiter geworden", bekräftigte er.
Dass das gegen den Tabellenvierten aus Köln jetzt wieder anders werden könnte, ist sicher einkalkuliert, wenn auch nicht eingeplant. "Es ist eine ziemlich geile Situation. Wir haben ein Heimspiel und sind Tabellenführer. Zuletzt wurde uns immer wieder die Favoritenrolle zugeschustert. Jetzt muss Köln liefern."
Ein Blick auf die Tabelle gibt Hirsch mit Nachdruck recht. Fünf Zähler liegen die Zebras vor der Fortuna, die aber noch ein Nachholspiel gegen den SV Rödinghausen in der Hinterhand hat. Bei einem Dreier wäre Duisburg erstmal enteilt.
Das Wort "Vorentscheidung" wollte Hirsch für diesen Fall aber nicht gelten lassen. "Die Sache ist noch lange nicht durch. Wenn wir aber einen direkten Konkurrenten drei Punkte weiter weg von uns drücken können, dann ist das ein Pfund."
Dafür muss seine Mannschaft die ebenfalls wieder in Form gekommenen Kölner aber erst einmal zur Seite räumen. Deren jüngsten 1:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV hat sich Hirsch aus der Nähe angeschaut. "Im Vergleich zur Hinrunde haben sie sich etwas verändert und spielen auch mal defensiver. Dennoch haben sie eine spielstarke Mannschaft. Wir sind auf alles vorbereitet. Es wird ein Spitzenspiel."
Mit Matthias Mink wird zudem ein alter Regionalliga-Hase an der Seitenlinie stehen. Ob sich der Kölner Trainer einige überraschende Kniffe einfallen lassen wird? "Wir sind auf alles vorbereitet. Der Gegner weiß auch nicht, mit welcher Idee wir auflaufen. Es wird berechtigterweise viel über Taktik gesprochen, doch am Ende spielen wir elf gegen elf. Und da wollen wir gewinnen."