Rot-Weiß Oberhausen startete mit einem Test gegen Bayer 04 Leverkusen (0:2) ins neue Jahr. Dabei war die Werkself erwartungsgemäß die dominante Mannschaft. Eine hohe Niederlage konnte RWO jedoch verhindern. Sportchef Dennis Lichtenwimmer freute sich naturgemäß nicht nur über das „achtbare Ergebnis“, sondern auch darüber, dass es keine Verletzungen zu beklagen gab.
RWO hat nämlich bereits drei Spieler abgegeben, die in der Mannschaft von Sebastian Gunkel zuletzt nur noch eine untergeordnete Rolle spielten: Mittelfeldspieler Luca Thissen kehrt zum VfB Homberg zurück, den Flügelspieler Timo Böhm zieht es zur SSVg Velbert und der beim Testspielgegner Bayer 04 Leverkusen ausgebildete Innenverteidiger Dominik Burghard schließt sich Rot Weiss Ahlen an. In allen drei Fällen wurden die Verträge einvernehmlich aufgelöst.
Auf der Habenseite wurden die Verträge von Nico Klaß (bis 2028), Pierre Fassnacht, Simon Ludwig, Eric Gueye und Elias Demirarslan (jeweils bis 2026) verlängert. Laut Lichtenwimmer soll zudem noch mindestens ein externer Neuzugang verpflichtet werden. „Dann sind wir wieder bei 20 Feldspielern und jede Position ist doppelt besetzt“, erklärt der Sportliche Leiter. „Je nachdem, wie die Verletztensituation ist“, könnten jedoch noch weitere Neuzugänge verpflichtet werden. Aktuell ist die Mannschaft jedoch frei von Verletzungen.
Der Plan sei zudem, vermehrt auch Spieler aus der eigenen Jugend an die Mannschaft heranzuführen. Die U19 von RWO hatte zuletzt den Aufstieg in die neu geschaffene DFB-Nachwuchsliga geschafft. Mit dem Abwehrspieler Ilias El Amrani und Mittelfeldmann Razmik Khurshudyan durften sich beim Testspiel in Leverkusen auch bereits zwei Talente aus der eigenen Jugend bei den Profis zeigen. Zudem soll Jannis Knoblauch als dritter Torhüter mit ins Trainingslager fahren.
„Wir wollen natürlich den U19-Jungs eine Möglichkeit geben. Uns haben drei Ergänzungsspieler verlassen. Dadurch ist die Kluft nicht ganz so hoch, wenn U19-Spieler kommen und denen wollen wir die Spielpraxis geben“, betont Lichtenwimmer.
Was die Ziele für die Rückrunde angeht, gibt der Sportchef sich demütig: „Wir bleiben dabei, dass es ein Umbruchjahr wird und dass wir die Saat legen für die kommenden ein bis zwei Jahre. Jetzt ist das Ziel, in den Top 5 zu bleiben, gegen Wuppertal gut aus den Startlöchern zu kommen, um dann gegen den MSV ein Highlight-Spiel zu haben. Das gibt dann noch mal die Richtung vor.“
Vor dem Rückrundenstart geht es für die Oberhausener jedoch erstmal ins Trainingslager in die Türkei. Am 7. Januar geht es in die Hafenstadt Side, das Trainingslager geht bis zum 13. Januar.