Trotz großer Ambitionen nach dem Aufstieg in die Regionalliga West muss Eintracht Hohkeppel noch ordentlich Lehrgeld zahlen. Im Spiel gegen den 1. FC Köln II (0:2) schafften sie es nicht, sich ausreichend Chancen zu erarbeiten. Die Tore von Georg Strauch und Rijad Smajic besiegelten die Auswärtsniederlage, selbst ein Anschlusstreffer gelang nicht, da Enzo Wirtz in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit einen Elfmeter vergab.
Hohkeppels Cheftrainer Iraklis Metaxas war verständlicherweise nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, nannte aber auch Gründe für den Misserfolg, die sich schon bald selbst beheben könnten: „Man muss dazu sagen, dass einige Spieler positionsfremd spielen. Dazu mussten wir in den vergangenen Spielen auf einige Jungs aus der Zweitvertretung zurückgreifen, weil wir zu viele Verletzte haben.“
Um in der Rückrunde bessere Ergebnisse erzielen zu können, sollen auch „punktuelle Verstärkungen“ hinzukommen. „Wir müssen besser werden, aber da mache ich meinen Spielern, die wieder Charakter gezeigt haben, keinen Vorwurf. Der Kader muss aber verstärkt werden. Dann bin ich sehr zuversichtlich“, sagte der Trainer der Gäste.
Die Transferpolitik der Eintracht hat im Verlauf der Saison bereits für Aufregung gesorgt. Hintergrund: Im Sommer kamen einige erfahrene Spiele, wie Richard Sukuta-Pasu oder Kevin Rodrigues-Pires, die aber bereits wieder aussortiert wurden. Daraufhin kamen im Oktober weitere Neuzugänge, aber Metaxas gab für den Winter kein Wunschprofil vor: „Wir brauchen Spieler, die uns weiterhelfen. Mir ist egal, ob die alt, jung, Links- oder Rechtsfuß sind. Sie müssen uns besser machen.“
Unterm Strich steht nun Platz 15 zu Buche – zu wenig für die ambitionierte Mannschaft aus Hohkeppel. Platz 16 wäre sogar möglich gewesen, aber der SC Wiedenbrück verlor bei der Zweitvertretung aus Gelsenkirchen. Den Abstiegskampf ruft ihr Chefcoach jedoch nicht aus: „Das Saisonziel besteht immer darin, das nächste Spiel zu gewinnen. Je mehr Spiele wir gewinnen, desto höher stehen wir in der Tabelle. Welcher Platz das sein wird, zeigt sich im nächsten Jahr.“
Für Eintracht Hohkeppel geht es am 25. Januar weiter, wenn sie Borussia Mönchengladbach II empfangen. Die nächsten Aufgaben dürften aber echte Herausforderungen werden, da in den nächsten vier Spielen neben Mönchengladbach (Platz 5), auch Spiele gegen Sportfreunde Lotte (Platz 3) und der MSV Duisburg (Platz 1) anstehen.