Neun Spiele ohne Niederlage, die Tabellenführung und die beste Saisonleistung im Rücken: So ist der MSV Duisburg in der Regionalliga nicht zu schlagen! Also auch nicht vom strauchelenden Wuppertaler SV, oder?
Ganz so einfach ist es nun auch nicht. "Wir haben derzeit einen sehr positiven Lauf", sagte Dietmar Hirsch auf der Pressekonferenz vor der Partie Sonntag (14 Uhr) und ergänzte: "Trotzdem haben wir sehr konzentriert und professionell trainiert und uns ganz gezielt auf die nächste Aufgabe vorbereitet. In Wuppertal wollen wir selbstverständlich nachlegen und den nächsten Sieg einfahren." Denn: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen."
Vor dem Auswärtsspiel gegen den Wuppertaler SV wurde die Vorbereitung durch einen Trainerwechsel erschwert. Sebastian Tyrala hat an der Seitenlinie René Klingbeil abgelöst. Die Konsequenz für den Negativlauf von nur einen Punkt aus sechs Spielen, der schließlich auf den viertletzten Tabellenplatz führte.
"Für uns macht es die Einschätzung natürlich schwieriger, zumal nicht nur ein neuer Trainer da ist, sondern auch wichtige Spieler aufgrund von einer Gelb-Sperre fehlen werden," sagte Hirsch. Der WSV sei daher "nur schwer einzuschätzen". Aber: "Das kickende Personal hat sich aufgrund des Trainerwechsels nicht geändert."
MSV Duisburg vor Heimspiel in Wuppertal
Unverändert ist auch der starke Support der MSV-Fans. 4100 Duisburger Fans haben im Vorverkauf eine Karte ergattert - das sind mehr als der Zuschauerspitzenwert des Wuppertaler SV in dieser Saison (3.300 gegen Rot-Weiß Oberhausen). Am Sonntag öffnet zudem noch eine Tageskasse. Die Anhänger der Zebras, sie dürften auch im Stadion am Zoo in der Mehrheit sein. "Das ist einfach geil", kommentierte der Coach.
Verzichten muss Hirsch gegen den WSV auf Jannik Zahmel (Reha), Jihad Boutakhrit (erstes Aufbautraining auf dem Rasen) und Leon Müller (nach dem Wuppertal-Spiel wieder im reduzierten Training). Franko Uzelac absolvierte am Freitagmittag "eine erste lockere Einheit auf dem Platz" (Hirsch).