Vier Spiele ist der 1. FC Düren nun sieglos. Zuletzt gab es am 21. September einen 5:3-Sieg über den KFC Uerdingen. Anschließend folgte eine Ernüchterung nach der anderen. 2:2 gegen die U21 des 1. FC Köln, eine 0:5-Klatsche gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach, eine Nullnummer gegen kriselnde Wuppertaler und nun die knappe 0:1-Niederlage beim MSV Duisburg.
Ergebnistechnisch sah das Team von Kristopher Fetz schon bessere Tage in der Regionalliga West, doch die Dürener waren im Vorfeld der Partie bei den Zebras ein wenig vom Pech verfolgt. Unter der Woche brach beim 1. FC Düren ein Großteil der Mannschaft verletzungs- und krankheitsbedingt weg. "Unser Herz der Mannschaft, mit der Innenverteidigung und der Doppel-Sechs, ist ausgefallen", erklärte Fetz.
Adam Matuschyk, normalerweise Kapitän und absoluter Stammspieler, musste deshalb 70 Minuten auf der Bank verweilen. Mit Dennis Brock fehlte nach wie vor der zweite Stamm-Sechser, sowie Petar Lela, der ebenfalls ein sicherer Kandidat in der Fünferkette gewesen wäre.
Dennoch überwog der Stolz beim Coach nach Abpfiff: "Unfassbaren Respekt an die Mannschaft. Vor allem an die jungen Spieler, die viel Reife gezeigt haben. Wir haben einen tollen Fight geliefert und hätten gerne mit ein wenig Glück einen Punkt mitgenommen."
Die "Herkules-Aufgabe", wie Fetz das Auswärtsspiel bezeichnete, konnte nicht gelöst werden, doch das Team des 1. FC Düren hat gezeigt, dass es trotz all der Rückschläge, die es aktuell hinnehmen müssen, definitiv widerstandsfähig ist. In der Defensivarbeit waren die Dürener sehr ordentlich und hatten den Zebras immer etwas entgegenzusetzen. Der Ansatz der Fünferkette und somit das eigene Glück über die Konter herauszufordern, schien bis zum Rückstand aufzugehen.
In der Tabelle hat der Negativ-Trend der jüngsten Vergangenheit keine großartigen Folgen. Düren rangiert auf einem mehr als soliden neunten Tabellenplatz. Den Kopf in den Sand zu stecken, kommt gar nicht infrage. Fetz blickt kampflustig voraus auf die nächste Partie gegen die Sportfreunde Lotte an der heimischen Westkampfbahn: "So müssen wir uns aufrappeln und nächste Woche wieder auf den Dreier gehen."