Kellerduell-Zeit in der Regionalliga West: Während 14 von 18 Mannschaften am kommenden Wochenende pausieren, kämpfen am Samstag - 23. März, 14 Uhr - Rot Weiss Ahlen gegen FC Wegberg-Beeck und SV Lippstadt gegen SSVg Velbert um sehr wichtige Punkte. Das sind echte Keller-Krimis!
"Sowohl für uns als auch Velbert ist das eine sehr, sehr wichtige Partie. Velbert wäre mit einem Sieg wieder zurück im Geschäft. Wir könnten dagegen mit einem Sieg auch andere Mannschaften etwas in den Keller ziehen. Unser Ziel ist es auf jeden Fall am Samstagnachmittag auf die Tabelle zu schauen und drei Punkte mehr auf dem Konto zu haben", sagt Dirk Brökelmann, Sportchef des SV Lippstadt, gegenüber RevierSport.
In dem Duell zwischen Lippstadt und Velbert, die aktuell beide einen Abstiegsrang belegen, spricht das Momentum für die Hausherren. Die Mannschaft von Trainer Felix Bechtold holte in den letzten fünf Spielen zehn Punkte - ein starker Wert für einen Abstiegskandidaten.
"Ich glaube einfach, dass wir in der Winterpause das Glück hatten mit Ibrahim Kaba, Yasin Altun, Dominik Klann personell nachzulegen. Alle drei haben die Erwartungen absolut erfüllt. Zudem kam Maximilian Fischer nach seinem Kreuzbandriss erstaunlich stark zurück. Die Mannschaft hat sich, inklusive dieser Verstärkungen, schnell gefunden und performt ordentlich", nennt Brökelmann die Gründe für den Turn-Around.
Egal, wie: Am Ende des Tages soll am Lippstädter Bruchbaum der Klassenerhalt gefeiert werden. Denn seit dem Wiederaufstieg zur Saison 2018/2019 - Lippstadt war nach der Serie 13/14 sofort wieder in die Oberliga abgestiegen - spielt der SVL ununterbrochen in der 4. Liga. "Für uns ist die Regionalliga etwas besonderes. Diese Liga gilt es zu schützen und zu halten. Wir wollen unbedingt drinbleiben", betont Brökelmann.
Beim SV Lippstadt lebt auch noch der DFB-Pokal-Traum
Dass am 26. März im Westfalenpokal-Halbfinale beim SC Verl auch ein wichtiges Spiel wartet, davon will Brökelmann noch nichts hören. Aber, klar ist: Sollte Preußen Münster am Samstag (23. März, 14 Uhr) im ersten Halbfinale bei Arminia Bielefeld siegen und am Ende der Saison einen der ersten vier Plätze in der 3. Liga belegen, dann hätte Lippstadt am Dienstag in Verl ein echtes Endspiel um die DFB-Pokal-Teilnahme 2024/2025.
Brökelmann: "Ja, das wäre solch ein Szenario. Aber unser Fokus liegt nur auf Samstag. Wir müssen erst Velbert besiegen, um dann eventuell ein Highlightspiel in Verl zu genießen."