Die U23 des FC Schalke 04 hat in der Regionalliga West mit 2:0 (1:0) gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach gewonnen. In der Tabelle machte das Team von Trainer Jakob Fimpel vor 240 Zuschauern einen Satz und verbessert sich aktuell auf den siebten Tabellenplatz.
Der schwärmte anschließend von seiner Mannschaft, die erneut mit Ibrahima Cissé angetreten war. Steven van der Sloot musste wegen einer Gelbsperre passen. Yusuf Kabadayi dürfte am Sonntag im Profikader stehen. "Ich habe selten eine so souveräne Vorstellung von uns als U23 gesehen. Wir waren von Beginn an total griffig, aggressiv und hatten eine gute Ordnung", sagte Fimpel. Man habe eher aus der Dominanz zu wenig gemacht.
Das 1:0 durch Emmanuel Gyamfi (41.) und das 2:0 durch Marouane Balouk waren die logische Konsequenz. Dann ließ das Fimpel-Team nichts mehr anbrennen. Fimpels Fazit: "Die Jungs haben einen Schritt nach vorne gemacht."
Neben dem Spiel war bemerkenswert, dass zum ersten Mal seit langer Zeit eine kleine, knapp zwanzig Personen starke Gruppe, für etwas Heimstimmung im weitläufigen Parkstadion sorgte. Nach dem Abpfiff bedankte sich die Mannschaft bei den jungen S04-Anhängern, die sich auf den Stehrängen breit gemacht und das Team 90 Minuten unterstützt hatten.
Gladbach II: Brüll - Walde (64. Doucoure), Arndt, Chiarodia, Ullrich - Ranos (81. Kader), Reitz, Fukuda, Andreas - Naderl (74. Boteli), Italiano (74. Atty)
Schiedsrichter: Alexander Ernst
Zuschauer: 240
Tore: 1:0 Gyamfi (41.), 2:0 Balouk (64.)
Das hat auch Fimpel gefallen. Er hätte nun natürlich nichts dagegen, wenn sich dieses zarte Pflänzchen verstetigen würde. "Es freut mich natürlich. Es wäre wünschenswert", lobte der U23-Trainer die Fans. "Das ist schon etwas anderes. Egal, wie viele das sind. Die machen trotzdem Lärm und dann ist ein bisschen was los." So komme gleich eine ganz andere Stimmung auf. "Wir hatten das ja schon in Velbert, das war überragend und auch in Bocholt war es top. Du merkst das immer, wenn die Zuschauer da sind. Die Jungs geben ja oft auch viel zurück. Und deswegen würde mich das schon freuen, ja."
Beim nächsten Heimspiel gegen Alemannia Aachen, die voraussichtlich mit bis zu 2.500 Fans anreisen, werde es zwar schwer, sich durchzusetzen. "Aber das ist egal. Auch dann zählt jeder einzelne Fan", hofft Fimpel auch am kommenden Sonntag auf die Unterstützung der neuen Gruppe.