In der laufenden Transferperiode war es noch ruhig um den SC Fortuna Köln. Nun vermelden die Kölner ihren ersten Abgang: Mittelfeldspieler Serkan Göcer hat aus "privaten und beruflichen Gründen" seinen Vertrag beim Tabellendritten der Regionalliga West mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Göcer kam vor eineinhalb Jahren vom FC Homburg in die Kölner Südstadt. In dieser Saison hatte der 30-Jährige aufgrund von muskulären Problemen nur einen Kurzeinsatz am sechsten Spieltag gegen den SV Lippstadt (4:1). Im Jahr zuvor bremste ihn eine Knieverletzung ebenfalls lange aus (zehn Einsätze), somit kam der Sechser in seiner Zeit bei der Fortuna nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.
Göcer wurde in der Jugend von TuS Koblenz ausgebildet und wechselte 2011 zu Rot-Weiß Oberhausen. Für die Kleeblätter bestritt er 14 Partien in der 3. Liga und erzielte ein Tor. Über zwei Stationen im Saarland beim 1. FC Saarbrücken und der SV Elversberg landete der Mittelfeldakteur 2014 bei der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04.
Dort bestritt er in zwei Jahren 58 Spiele in der Regionalliga West (zwei Treffer, ein Assist), bevor es ihn im Sommer 2016 zu Kickers Offenbach zog. In Offenbach verbrachte der 30-Jährige drei Spielzeiten und kam auf 58 Einsätze in der Regionalliga-Südwest-Staffel. Von Offenbach wechselte Göcer 2019 zum FC Homburg, für den er weitere 41-Mal in dieser Liga auflief. Anschließend folgte 2022 der Schritt zur Fortuna aus Köln.
Auf der Vereinshomepage verkündete der Sportliche Leiter Matthias Mink die Vertragsauflösung: "Wir bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz in den letzten eineinhalb Jahren bei der Fortuna. Wir wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren sportlichen und beruflichen Werdegang. Er hatte hier in den letzten Monaten keinen leichten Stand, aber er war trotzdem immer für die Mannschaft da, wenn er gebraucht wurde."