Beim 1. FC Köln gibt es wegen der Transfersperre weiter viele Fragezeichen. In den kommenden beiden Transferperioden darf der FC keine Spieler verpflichten, erst ab dem 1. Januar 2025 wieder.
Das gilt auch für die U21, die in der Regionalliga bisher eine sehr gute Rolle spielte. Platz vier zum Jahreswechsel, lange sah es danach aus, als ob die Kölner U21 um den Aufstieg in die 3. Liga mitspielen könnte.
Doch diese Ambitionen werden sich durch das CAS-Urteil zerschlagen haben. Es geht darum, eine gute Rückrunde zu spielen und den Kader bei 17 auslaufenden Verträgen etwas beisammen halten zu können, denn auch die U21 darf erst 2025 wieder Spieler verpflichten und melden.
Und bisher gab es regelmäßig Verstärkung von den Profis. Zum einen, um zuvor verletzten Akteuren wie Steffen Tigges, Noah Katterbach oder Florian Dietz Spielpraxis zu verschaffen.
Jonas Nickisch (19 Einsätze)
Elias Bakatukanda (15 Einsätze)
Noah Katterbach (fünf Einsätze)
Max Finkgräfe (acht Einsätze)
Jacob Christensen (ein Einsatz)
Steffen Tigges (ein Einsatz)
Florian Dietz (sechs Einsätze)
Damian Downs (14 Einsätze)
Justin Diehl (19 Einsätze)
Zum anderen, um Talente zu entwickeln, die zwar schon einen Profivertrag besitzen, aber über die U21 im Seniorenbereich ankommen sollen. Genau hier könnte es nach der Winterpause Veränderungen geben.
Katterbachs Vertrag läuft im Sommer aus, er wird immer wieder mit dem HSV in Verbindung gebracht, wo er vor seiner Kreuzbandverletzung zur Leihe bereits spielte. Ein Winterwechsel scheint weiter möglich.
Max Finkgräfe hat oben mit seinen Leistungen derart überzeugt, dass er bei der neuen Marschroute, noch mehr auf den Nachwuchs zu setzen, fest bei der Bundesliga-Elf bleiben dürfte.
Und auch bei Kölns Super-Scorer Justin Diehl könnte es ein Umdenken geben. Diehls Vertrag läuft im Sommer aus, da er in Köln nicht verlängern wollte, wurde er zur U21 versetzt. Beim ersten Training nach dem Urlaub am 2. Januar war Diehl allerdings bei den Profis dabei. Ob sich dadurch etwas verändert, das bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sagte Kölns Sportdirektor Christian Keller, dass man die Zeit um den Jahreswechsel nutzt, um mit seiner Familie gewisse Dinge auszuräumen.
Keller betonte: "Wir haben die Zeit zwischen den Jahren genutzt, um den Austausch mit ihm und seiner Familie zu suchen. Wir haben dabei ein paar Sachen ausgeräumt."
Ob dadurch eine Verlängerung wieder in Reichweite ist, das scheint fraglich. Auch ob er bei den Profis zum Einsatz kommt. Auf jeden Fall ist die Tür einen Spalt weit offen, sollte Diehl auch nicht mehr für die U21 auflaufen, wäre der Verlust mit Diehl und Finkgräfe schon beachtlich.
Zudem der Abgang von Pierre Nadjombe droht. Der Rechtsverteidiger hat alle 19 Ligapartien bestritten und sich in den Notizblock von Zweitligisten gespielt, so berichteten es mehrere Medien.