"Nun ist es soweit...früher als gedacht und geplant endet meine aktive Zeit als Spieler", schreibt Hamdi Dahmani auf Instagram. Der 36-Jährige stand am Sonntag ein allerletztes Mal auf dem Platz und glänzte zum Abschied mit einem Tor und einer Vorlage beim 3:0-Auswärtssieg von Fortuna Kölns U23 gegen Bergisch Gladbach in der Mittelrheinliga.
Für den Stürmer geht seine Karriere dort zu Ende, wo er in seinen 17 Jahren im Seniorenbereich den mit Abstand größten Fußabdruck hinterlassen hat. Für die erste Mannschaft der Fortuna stand Dahmani 332-mal auf dem Rasen - nur drei Akteure haben mehr Spiele auf dem Konto. Außerdem erzielte der gebürtige Kölner nach Karl-Heinz Mödrath (148) die zweitmeisten Tore für die Südstädter (71.).
"Ich bin stolz darauf, zu den Spielern mit den meisten Spielen für die Fortuna zu gehören und einen eigenen Fangesang zu haben. Einfach nur verrückt", schrieb Dahmani, der sich dafür bei den Fans bedankte.
Fortuna Köln: "Ein besonderer, familiärer Verein"
Besonders "Highlights wie die Aufstiege, die Klassenerhalte, die Relegationsspiele und die Derbys" wird der Torjäger in Erinnerung behalten. "Dazwischen gab es auch Niederlagen, Verletzungen, Rückschläge, einen bitteren Abstieg und den Verlust eines besonderen Menschens", erklärte Dahmani mit Blick auf den 2015 verstorbenen Ehrenpräsidenten Klaus Ulonska. "All das hat den Verein zusammen geschweißt und zu dem gemacht, was er ist. Ein besonderer, familiärer Verein!"
Doch nicht nur bei der Fortuna feierte Dahmani Erfolge. Er lief auch 73-mal für Alemannia Aachen, 23-mal für Rot-Weiss Essen und 17-mal für Viktoria Köln auf. "Bei der Viktoria, in Essen und in Aachen habe ich ebenfalls Höhen und Tiefen erlebt und viele tolle Menschen kennengelernt. Besonders stolz macht es mich, dass ich trotz der kurzen Zeit einen positiven Eindruck hinterlassen habe und dort ein gern gesehener Gast bin."
Auch nach seiner aktiven Laufbahn bleibt Dahmani, der sich abschließend bei allen Wegbegleitern und besonders bei seiner Familie bedankt, der Fortuna-Familie erhalten - und zwar als Co-Trainer von Markus von Ahlen in der Regionalliga-Mannschaft.