Die Regionalliga-West-Saison 2023/2024 läuft für die Reserve des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf nicht so wie gewünscht. Die Mannschaft liegt vor dem letzten Spiel des Jahres 2023 beim SC Paderborn II (Samstag, 9. Dezember, 14 Uhr) auf einem Abstiegsplatz und hat bereits einen Trainerwechsel hinter sich.
Nico Michaty wurde nach vielen Jahren beurlaubt und von Jens Langeneke auf der U23-Cheftrainer ersetzt.
RevierSport hat mit Stefan Vollmerhausen, dem Sportlichen Leiter des Düsseldorfer Nachwuchsleistungszentrums, gesprochen.
Stefan Vollmerhausen, wie bewerten Sie die erste Halbserie der Regionalliga-Mannschaft?
Natürlich sind wir mit dem aktuellen Tabellenplatz nicht zufrieden. Die Saison ist aber noch lang und es sind noch viele Punkte zu vergeben. Und unsere Tendenz ging zuletzt in die richtige Richtung. Unser Fokus liegt ja primär auf der Weiterentwicklung junger Spieler. Wenn wir da erfolgreich sind, dann werden wir auch die benötigten Ergebnisse erzielen.
Hat der Trainerwechsel den erhofften Effekt gebracht?
Nico Michaty hat bei der Fortuna lange Zeit gute und wertvolle Arbeit geleistet. Aber wir waren der Ansicht, dass wir nach mehr als fünf Jahren nun einen neuen Impuls setzen müssen. Das war im Endeffekt auch eine vorgezogene Entscheidung. Sonst wäre Jens Langeneke ab dem 1. Juli 2024 Trainer geworden. Ich sehe unter Jens bislang eine positive Entwicklung. Wir spielen guten Fußball, er bringt viel Energie und seine Siegermentalität ins Team. Das verinnerlichen auch die Jungs.
Wird es im Winter Veränderungen im Kader geben?
Über den Kader nachzudenken ist ein ständiger Prozess. Nach dem letzten Spiel werden wir alles analysieren und schauen, ob und wenn ja, was wir machen wollen. Es wird aber keine großen Veränderungen geben.
Fortuna Düsseldorf steht im DFB-Pokal-Viertelfinale. Darf sich auch die U23 von diesem Geld einen Spieler für den Regionalliga-Abstiegskampf wünschen?
Wir freuen uns sehr, dass die Profis im Pokal-Viertelfinale stehen. Das ist eine große Sache für die Fortuna, die Fans und alle Mitarbeiter. Das Weiterkommen spielt aber erst einmal für die Budget-Planung der U23 keine Rolle.
Werden wir Sie eigentlich noch einmal als Trainer wiedersehen?
Vor geraumer Zeit habe ich für mich eine Entscheidung getroffen, wohin es für mich gehen soll. Ich habe schon immer besonders gerne mit jungen Spielern gearbeitet. Da passte das Angebot des Wuppertaler SV und ich war dort zwei Jahre Chef der Nachwuchsabteilung. Diese Arbeit gefiel mir sehr und ich habe mich natürlich darüber gefreut, als die Fortuna angeklopft hat. Hier spielt sich alles noch einmal auf einem höheren Level ab als in Wuppertal. Es macht mir großen Spaß und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleiben wird.