Für die meisten Teams war der abgelaufene 17. Spieltag in der Regionalliga West gleichbedeutend mit dem Ende der Hinrunde. Nicht so für die Fußballer von Rot-Weiß Oberhausen.
Denn die Kleeblätter müssen das Nachholspiel vom zwölften Spieltag gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach noch bestreiten. Terminiert ist dieses für den 16. Dezember (14 Uhr, Grenzlandstadion).
Aus diesem Grund betrachtet es RWO-Coach Jörn Nowak auch noch nicht als zweckmäßig, die Hinrunde zu bewerten: „Nach 16 Spielen ist es zu früh, um ein Fazit zu ziehen.“ Er betont allerdings: „Unterm Strich haben wir zu wenig Punkte für die Leistung, die wir gebracht haben. Ergebnistechnisch haben wir sicherlich noch Luft nach oben.“
Gegen die U21 des SC Paderborn am vergangenen Spieltag stimmte das Ergebnis. RWO besiegte die Ostwestfalen zuhause mit 4:1 und fuhr nach langer Zeit – nahezu drei Monate! – wieder einen Heimsieg ein. „Und wir konnten uns den zweiten Sieg in Folge erkämpfen. Um nichts anderes ging es uns vor dem Spiel“, hob Nowak hervor.
Unser Ziel ist es, bis Weihnachten da oben bei der Musik mit dabei zu sein. Das haben wir immer gesagt.
Jörn Nowak
Die Partie gegen Paderborn spiegelte zudem den aktuellen Trend wider, dass die Oberhausener in der Offensive immer besser in Fahrt kommen. Das fiel auch Nowak auf: „Wir erarbeiten uns eine höhere Effizienz und machen aus unseren Torchancen mehr. Das ist sicherlich eine positive Entwicklung.“
13 Treffer erzielten die Rot-Weißen in den letzten vier Partien. Auffällig: Die Offensivgefahr verteilt sich dabei auf mehrere Spieler. Sieben unterschiedliche RWO-Akteure waren für diese Treffer verantwortlich. Auch gegen Paderborn trugen sich mit Niemeyer, Ngyombo, Ezekwem und Boche vier verschiedene Torschützen in die Torjägerliste ein.
„Das ist notwendig“, betont Nowak. „Wir hatten eine Phase in der Hinrunde gehabt, da waren wir sehr von den Scorerpunkten von Moritz Stoppelkamp abhängig. Das war unser eigenes Bestreben, uns davon ein bisschen frei zu machen.“ Durch den Dreier gegen den SCP schoben sich die Kleeblätter wieder auf Tabellenplatz fünf vor. Der Rückstand zu Ligaprimus Bocholt beträgt jedoch weiterhin zehn Zähler.
Die Marschroute für die letzten drei Ligaspiele in diesem Kalenderjahr ist daher bei Nowak schnell gefunden: „Unser Ziel ist es, bis Weihnachten da oben bei der Musik mit dabei zu sein. Das haben wir immer gesagt. Wenn es in der ausgeglichenen Liga Richtung Zwei-Punkte-Schnitt geht, dann ist das unser Bestreben dabei zu sein. Da sind wir ein Stück weit hintendran (derzeit 1,8; Anm. d. Red.). Bis Weihnachten haben wir noch die Chance das glattzuziehen.“ Und dann ist Nowak auch bereit sich ausführlicher über ein Fazit zu unterhalten.