Rot-Weiß Oberhausen hat sich beeindruckend zurückgemeldet und am 14. Spieltag der Regionalliga West einen 4:0-Auswärtssieg beim SV Rödinghausen gefeiert. Die Treffer für die Kleeblätter erzielten Moritz Stoppelkamp (44., 65.), Sven Kreyer (47.) und Michel Niemeyer (63.).
Zuvor konnte RWO von den letzten sechs Ligapartien nur eines gewinnen und spielte dabei viermal unentschieden. Dementsprechend zufrieden war Jörn Nowak, Trainer der Oberhausener, nach dem 4:0-Erfolg: "Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht, gegen eine gute Mannschaft. Zu den richtigen Zeitpunkten haben wir die Tore gemacht."
Auch zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle sowie das Fehlen der gesperrten Verteidiger Pierre Fassnacht und Tim Stappmann brachten die Oberhausen nicht von ihrem Weg ab. Entsprechend stolz war Nowak auf seine Mannschaft: "Das war eine überragende Teamleistung. Wir hatten keine einfache Woche mit vier Ausfällen aus der Startelf des vergangenen Spieltags sowie den Verletzungen von Kerem Yalcin und Oguzhan Kefkir. Aber wie die Jungs das heute gemacht haben, das war schon klasse. Besonders die Spieler, die neu in die Startformation gekommen sind."
Das Fazit des RWO-Übungsleiters fiel äußerst positiv aus. Besonders glücklich war Nowak darüber, dass sein Team den Matchplan voll umsetzen konnte: "Es ging alles auf, was wir uns vorgenommen hatten. Deshalb sind natürlich sehr glücklich und freuen uns über den Sieg. Wir fahren mit viel Selbstbewusstsein zurück nach Oberhausen."
Das sagt Rödinghausen-Trainer Farat Toku zur 0:4-Niederlage
Auf der anderen Seite hatte sich Farat Toku sein Debüt an der Seitenlinie für den SV Rödinghausen sicherlich anders vorgestellt. Dabei war der Nachfolger von Carsten Rump mit der Spielweise seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten grundsätzlich einverstanden: "Wir kamen eigentlich ganz gut rein, aber der Zeitpunkt des 0:1 so kurz vor der Pause war sehr unglücklich. Nach der Pause bekommen wir direkt das 0:2 durch einen vermeidbaren Fehler. Für Oberhausen ist danach vieles richtig gelaufen."
Als den entscheidenden Unterschied machte Toku, der erst seit dieser Woche im Amt ist, die Chancenverwertung aus: "Wir hatten genug Torchancen, aber konnten kein Tor erzielen. Das war das größte Manko. Oberhausen hat uns aufgezeigt, was Effektivität bedeutet. Somit stehen wir am Ende mit leeren Händen da."
Der SVR-Coach gab sich dennoch kämpferisch: "Als neuer Trainer wünscht man sich natürlich einen besseren Auftakt. Aber wir werden die Niederlage analysieren und dann steht am nächsten Freitag das Derby gegen den FC Gütersloh an. Darauf werden wir uns gut vorbereiten."