Endlich wieder ein richtiges Heimspiel! Das haben sich am 14. Spieltag der Regionalliga West der Wuppertaler SV und 8.100 Fans gedacht. Die Rückkehr gelang: Im Topspiel wurde Fortuna Köln mit 2:1 (2:1) bezwungen.
Der Andrang war riesig. Hunderte Fans standen zum Anpfiff noch vor dem Stadion am Zoo - und verpassten den Einstand nach Maß. Mit dem ersten richtigen Angriff ging der WSV durch Kevin Hagemann in Führung (5.).
Die Gäste aus Köln mussten sich nach dem frühen Rückstand kurz schütteln, waren dann allerdings die aktivere Mannschaft und kamen schnell zum Ausgleich. Justin Steinkötter und Stipe Batarilo-Cerdic kombinierten sich ohne Bedrängnis in den WSV-Strafraum, Batarilo-Cerdic bekam zu viel Platz und erzielte das 1:1 (12.).
Doch damit nicht genug. Alle Zuschauer sollten zu dem Zeitpunkt ihre Plätze eingenommen haben und sahen, wie Wuppertal im direkten Gegenzug erneut in Führung ging. Eine Ecke auf den zweiten Pfosten landete bei Marco Terrazzino, der zum 2:1 einschob (15.).
Nach der turbulenten Anfangsviertelstunde beruhigte sich die Partie. Die Gastgeber zeigten sich abwartend und zwangen die Kölner, größtenteils über lange Bälle zu agieren. Diese konnten von der tiefstehenden WSV-Kette abgefangen werden.
Fortuna Köln: Weis - Sarpei (63. Breitfelder), Lanius, Scholz, Langer - Budimbu, Hölscher (83. Matter), Kegel (63. Mika), Batarilo-Cerdic - Demaj, Steinkötter.
Tore: 1:0 Hagemann (5.), 1:1 Batarilo-Cerdic (11.), 2:1 Terrazzino (15.)
Gelbe Karten: Marceta (64.), Ercan (71.) - Budimbu (71.), Breitfelder (72.), Demaj (92.)
Schiedsrichter: Lars Bramkamp
Zuschauer: 8.100
Auch in Halbzeit zwei war Köln die spielbestimmende Mannschaft. Wuppertal ließ sich weit hinten reindrücken. Wirklich gefährliche Abschlüsse ließ die Mannschaft von Trainer Hüzeyfe Dogan dabei nicht zu.
Mit fortlaufender Spielzeit nahm der Kölner Druck aber zu. Der WSV musste mit Mann und Maus verteidigen, sich mit aller Kraft in die Bälle reinwerfen und die Wege mitgehen, um die Führung aufrecht zu erhalten. Entlastung gab es kaum.
Doch die Fortuna machte aus dem vielen Ballbesitz tief in der gegnerischen Hälfte zu wenig, kam kaum zu zwingenden Torchancen. Die WSV-Abwehr hielt bis zum Schluss dicht. Mit dem 2:1-Heimsieg schiebt sich Wuppertal in der Tabelle an Köln vorbei und steht auf Platz drei.