Der 1. FC Bocholt hat einen überraschenden Start in der Regionalliga West hingelegt. Mit 20 Punkten belegt die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch aktuell den dritten Platz, punktgleich mit dem Tabellenersten und -zweiten.
Hirsch zeigt sich zufrieden mit dem Saisonstart. “Damit konnte keiner rechnen.Wir hatten im Sommer einen großen Umbruch und haben 18 neue Spieler in dieser Saison. Wir haben direkt viele Spiele gewonnen, das ist das beste Teambuilding.”
Im eigenen Stadion am Hünting sind die Bocholter besonders erfolgreich. Fünf Siege aus fünf Partien konnten sie zuhause erzielen. Hirsch spekuliert, woran das liegt: “Wir spielen im eigenen Wohnzimmer und haben die Unterstützung vieler Fans. Das ist immer eine besondere Atmosphäre und das nutzen wir schon. Aber wirklich zu erklären ist das nicht. Auch bei Auswärtsbegegnungen sind viele Fans dabei und auch da haben wir große Unterstützung. Trotzdem waren wir da noch nicht so erfolgreich.”
Ob die Bocholter in ihrem kommenden Auswärtsspiel mehr Erfolg haben, wird sich am Samstag (14 Uhr) zeigen. Die Mannschaft von Hirsch ist bei Fortuna Düsseldorf II zu Gast, die U23 der Fortuna steht aktuell auf Tabellenplatz 14. “Die Tabelle spielt da keine Rolle. Am Wochenende ist Länderspielpause und da wissen wir nicht, wer von den Profis runterkommt.”
Wir sind nicht von Malek abhängig. Alle Mannschaften sind froh, wenn sie so einen Toptorjäger haben. Wir natürlich auch. Ich beachte aber nicht die Tore, sondern auch, dass Malik sehr fleißig arbeitet.
Dietmar Hirsch
Auf die Bocholter warte eine Herausforderung. “Das ist eine junge und hungrige Mannschaft. Was der Gegner macht, können wir nicht beeinflussen, sowohl personell als auch strategisch. Wir müssen uns voll auf uns konzentrieren.” Die Fortuna hat keines der letzten drei Spiele verloren. “Auf uns wartet ein selbstbewusster Gegner, der langsam unten aus der Tabelle kommt.”
Vor allem bei Mittelstürmer Malek Fakhro läuft es in der Liga rund. Der Top-Torschütze hat aktuell neun Tore auf seinem Konto. Das ist für Hirsch aber nur Nebensache. “Wir sind nicht von Malek abhängig. Alle Mannschaften sind froh, wenn sie so einen Toptorjäger haben. Wir natürlich auch. Ich beachte aber nicht die Tore, sondern auch, dass Malik sehr fleißig arbeitet. Wir entwickeln uns zusammen als Mannschaft. Da waren auch Strafstöße dabei, bei denen sich andere Spieler in glückliche Situationen gebracht haben und dadurch einen Strafstoß rausgeholt haben, die Malek dann eben geschossen hat.”
Abhängig seien sie von dem 25-Jährigen aber nicht. “Wir sind vor dem Tor auch mit anderen Spielern gefährlich.”