Dieser Neuzugang dürfte wohl unter die Marke „Königstransfer“ fallen: Mit Charlison Benschop hat der Wuppertaler SV in diesem Sommer einen echten Kracher auf dem Transfermarkt landen können. Mit einer Menge Erfahrung im Gepäck sorgt der Neuzugang für hohe Erwartungen.
Beim Blick auf seine Vita stechen 120 Spiele in der niederländischen Eredivisie, 27 Partien in der französischen Ligue 1 sowie insgesamt 98 Einsätze in den zwei höchsten Spielklassen Deutschlands ins Auge. Bei jeder seiner elf Profistationen hat der 33-Jährige einen außergewöhnlichen Torriecher bewiesen.
Nachdem er zuletzt für De Graafschap in der zweiten niederländischen Liga auflief, folgte nun die Rückkehr nach Deutschland. Die Mission „Regionalliga West mit dem Wuppertaler SV“ ist vor allem familiären Gründen geschuldet: „Meine Frau und Kinder leben in Krefeld. Ich wollte nicht mehr weiter weg von ihnen sein und ab sofort in unmittelbarer Nähe spielen. Deswegen ist die Entscheidung auf den Wuppertaler SV gefallen“, erzählte Benschop.
Benschop sorgt für Präsenz in der Offensive
Beim Auftaktspiel gegen Alemannia Aachen feierte der bullige Angreifer sein WSV-Debüt, stand in der zweiten Hälfte auf dem Spielfeld. Benschop sorgte gleich für eine Präsenz in der Offensive - optisch sowie spielerisch. Er zeigte sich ehrgeizig, erarbeitete Bälle schon im Mittelfeld und holte sogar einen Strafstoß für sein Team. „Ich suche die tiefen Laufwege, versuche im Strafraum meinen Körper einzusetzen und will natürlich immer möglichst viele Tore schießen“, beschreibt Benschop seinen Spielstil.
Obwohl die Bergischen nach dem Seitenwechsel die Partie über weite Strecken dominierten, fehlte noch die letzte Durchschlagskraft. Einstudierte Spielzüge und Abläufe reifen eben erst im Laufe einer Spielzeit, findet Benschop und verriet: „Ich spiele erst seit zweieinhalb Wochen mit der Mannschaft, habe bislang nur ein paar Einsätze mit dem Team gehabt. Natürlich braucht das alles noch etwas Eingewöhnungszeit. Es hätte aber kaum besser anfangen können, wenn man nach dem ersten Spiel schon drei Punkte in der Hand hält.“
"Zuschauer zu den Heimspielen locken"
Nach der Partie feierten die Wuppertaler mit den über eintausend mitgereisten Auswärtsfans minutenlang auf dem Aachener Tivoli. Benschop zeigte sich von der lautstarken Fan-Unterstützung begeistert und nimmt sich vor: „Das war krass. Ich hoffe, dass wir mit unserer Performance die Zuschauer auch zu den Heimspielen locken und dann gemeinsam viele Siege feiern können.“
Mit seinem neuen Klub möchte der zehnfache Nationalspieler (für Curaçao) in dieser Saison am liebsten ganz oben angreifen - dementsprechend ambitioniert klingen seine Ziele: „Ich möchte der Mannschaft mit meiner Erfahrung weiterhelfen und eine Vorbildfunktion für die jungen Spieler sein. Ich versuche so oft wie möglich auf dem Platz zu stehen und möchte mit dem Wuppertaler SV das Höchstmögliche erreichen.“