Regionalliga West

Rot Weiss Ahlen beginnt den Neustart mit Berlinski gegen Rödinghausen

Nach dem Klassenerhalt trotz des sportlichen Abstiegs in der Vorsaison geht Rot Weiss Ahlen dank des Lizenzverzichts der SG Wattenscheid in seine nächste Saison in der Regionalliga West.

Zwischen dem letzten Ligaspiel und dem Saisonstart gegen den SV Rödinghausen (Samstag, 28. Juli, 14 Uhr) gab es einen großen Umbruch an der Werse, 19 Spieler verließen den Klub, mehr als 15 neue Spieler heuerten bei RWA an.

Auch auf der Bank im Wersestadion wird ein neuer Mann Platz nehmen. Der neue Trainer Daniel Berlinski über...

... den Umbruch im Sommer:

"Es gab sehr viele Veränderungen im Kader, nach dem sportlichen Abstieg in der letzten Saison war so ein kompletter Umbruch auch gewollt. Mit dem Kader sind wir schon zufrieden, wir werden aber eventuell noch aktiv werden."

... die ersten Tage beim neuen Arbeitgeber:

"Ich bin angekommen, wir haben aber von Anfang an viel Arbeit gehabt. Auch wir als Trainerteam haben so noch nicht zusammengearbeitet und mussten uns finden. Da war es auch umso schwieriger, gemeinsam die Mannschaft zusammenzustellen. Das wird alles ein bisschen Zeit brauchen."

... die Saisonvorbereitung:

"Menschlich ging die Integration schnell, wir haben das Trainingslager in Goch gut genutzt, auch mit Teambuilding. Die Jungs verstehen sich, es war mir bei der Zusammenstellung wichtig, eine harmonische Truppe zu haben. Jetzt müssen sie sich auch auf dem Platz finden. Die Ergebnisse der Testspiele waren nicht alle positiv, die Inhalte und Entwicklungen stehen aber ohnehin klar im Vordergrund. Trotz guter Generalprobe wird es ein paar Wochen dauern, bis blindes Verständnis da ist."

... die Stärken und Verbesserungspotentiale:

"In allen Bereichen gab es positive Eindrücke, aber auch Luft nach oben. Wir haben viele Gegentore in der Vorbereitung kassiert, im letzten Spiel dann aber wenig zugelassen, da haben wir schon einen Schritt nach vorne gemacht. Auch die Zielstrebigkeit vor dem Tor muss noch besser werden."

... den Auftaktgegner SV Rödinghausen:

"Die größte Gefahr ist wohl ihr Offensivtransfer. Simon Engelmann braucht vorne nur eine halbe Torchance, um ein Tor zu erzielen. Er verfügt über außergewöhnliche Qualität in der Box. Darüber hinaus bringen sie körperliche Robustheit und Größe mit, das kann bei Standards gefährlich werden. Sie sind eine eingespielte Truppe und haben sich punktuell verstärkt. Rödinghausen ist seit Jahren oben dabei und ein sehr guter Gegner zum Start.

... die eigenen Chancen auf Zählbares:

"Da muss sehr vieles passen. Wir müssen die Basics auf den Platz bringen, in Einsatzfreude, Intensität und Zweikampfstärke auf höchstem Niveau unterwegs sein. Gegen solche Mannschaften bekommst du keine zehn Torchancen, da müssen wir effektiv sein. Dazu müssen wir im Kollektiv gut verteidigen. Wir gehen als krasser Außenseiter ins Spiel, wissen aber um unsere Stärke."

... die Personallage:

"Cihan Özkara steigt nach seiner Verletzung erst im August ein. Bei Leonardo Marino und Derrick Kyere wird es eng, beide waren verletzt und sind erst diese Woche ins Training eingestiegen."