Neun Tage vor dem Showdown zum Regionalligastart bei Alemannia Aachen hat der Wuppertaler SV am Mittwochabend auf der Bezirks-Sportanlage an der Oberbergischen Straße im einzigen Testspiel in der eigenen Stadt den Oberliga-Vizemeister VfB Hilden vor 300 Zuschauern nach Rückstand mit 3:1 (1:1) besiegt.
Die Bochumer Leihgabe Paul Grave machte zwischen den Pfosten beim flatternden ruhenden Ball von Talha Demir aus gut 25 Metern keine gute Figur und ließ den Ball beim Fangversuch durch seine Hände rutschen - 0:1 (21.). Noch vor der Pause glich Phil Beckhoff ebenfalls mit einem sehenswerten direkten Freistoßtor aus (40.). Lukas Demming (50.) und Jef Tchouangue (80.) stellten die Weichen nach dem Seitenwechsel auf Sieg.
„So ein Gegentor ist manchmal nicht zu verhindern. Er hätte ihn vielleicht nach vorne abprallen können. Ansonsten haben wir wenig zugelassen, hatten viel Spielkontrolle und haben uns gute Möglichkeiten erarbeitet“, lobte WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan, der sich mit den Abläufen in der Mannschaft in beiden Halbzeiten zufrieden zeigte.
Bis zur Generalprobe beim ambitionierten Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach am Samstag (14 Uhr) soll noch weiter an der Defensivarbeit gefeilt werden. Dogan: „Wir versuchen, stabiler zu stehen und haben in den letzten Tests immer ein Gegentor kassiert. Die Arbeit gegen den Ball ist gut.“
Sechs Tage später wird es dann ernst, die Vorfreude auf den Auftakt unter Flutlicht im gut besuchten Tivoli-Stadion steigt minütlich. „Was gibt es Schöneres. Darauf freut sich jeder Fußballer. Man bekommt schon Gänsehaut, wenn man darüber redet. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen“, blickt Dogan auf das Topspiel am ersten Spieltag.
Viele Tore erhofft man sich in Wuppertal in der kommenden Saison vor allem von Charlison Benschop. Der bundesligaerfahrene Angreifer kam vom niederländischen Erstligisten De Graafschap und ist der WSV-Königstransfer des Sommers. Der 33-jährige ehemalige Düsseldorfer bereitete gegen Hilden ein Tor vor und hinterließ in den ersten 60 Minuten nicht nur deshalb einen positiven Eindruck.
Den konnte auch sein Trainer bestätigen. „Er hat einen brutalen Körper und bringt viel Tempo mit. Er kann zwei Spieler binden, führt die Mannschaft und ist eine gute Persönlichkeit für uns. Wir freuen uns, ihn verpflichtet zu haben. Er wird sehr wichtig für uns werden.“