Beim Finale des Niederrheinpokals Anfang Juni zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen stand Oguzhan Kefkir noch im Trikot von RWE auf dem Platz und erzielte den 2:0-Endstand in der zweiten Minute der Nachspielzeit per Foulelfmeter. Kurz darauf wurde Kefkirs Wechsel zu RWO bekanntgegeben.
Bei den Kleeblättern wird der erfahrene Linksaußen den zu Alemannia Aachen abgewanderten Anton Heinz ersetzen. Nach Aussagen von Sportchef Patrick Bauder war Kefkir ein „absoluter Wunschspieler“. In der kommenden Spielzeit soll der neue Mann in Oberhausen eine tragende Rolle einnehmen.
Lange Zeit, um sich an die neue Situation anzupassen, brauchte Kefkir allerdings nicht. „Für mich ist es kein unbekanntes Umfeld. Ich kenne viele Gesichter und auch die Anlage in Oberhausen, deswegen habe ich mich sehr schnell an alles gewöhnt“, erklärte der neue Mann am Rande des Trainingsauftakts am Donnerstag.
Auch in Bezug auf die kommende Spielzeit gab sich Kefkir motiviert und kämpferisch: „Ich will mit meiner Erfahrung dazu beitragen, dass der Verein Erfolg hat und Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Ich freue mich sehr auf die kommende Saison und wir werden sehen, was alles drin sein wird.“
Cheftrainer Jörn Nowak hofft auf „Qualitätssteigerung“
Auch Oberhausens neuer Cheftrainer Jörn Nowak wird in der kommenden Spielzeit auf seinen Neuzugang aus Essen setzen. Nowak und Kefkir kennen sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit bei RWE. Nun soll Kefkir auch in Oberhausen zum Führungsspieler werden.
'Özi' ist auf der einen Seite sehr erfahren und auf der anderen hat er eine sehr verlässliche Qualität, gerade wenn es darum geht, Tore vorzubereiten und selbst welche zu erzielen.
Jörn Nowak
„Özi ist auf der einen Seite sehr erfahren und auf der anderen hat er eine sehr verlässliche Qualität, gerade wenn es darum geht, Tore vorzubereiten und selbst welche zu erzielen. Von daher erhoffen wir uns schon eine Qualitätssteigerung auf dieser Position“, erklärte RWO-Trainer Nowak.
Nowak weiter: „Darüber hinaus wollen wir, dass er seine Erfahrung mit in die Mannschaft bringt, für die Spieler ein Ruhepol ist und den Jüngeren bei ihrer Entwicklung hilft.“
In der vergangenen Saison der 3. Liga absolvierte Kefkir insgesamt 35 Partien für die Essener und bereitete sechs Treffer vor. Im Niederrheinpokal erzielte er in vier Partien zwei Tore und legte drei weitere auf.