Neun Jahre sind inzwischen vergangen, seit Fortuna Köln zuletzt der Sprung in die 3. Liga gelang. Ein Spieler, der damals eine wichtige Rolle spielte, kehrt nun zurück in die Südstadt: Thomas Kraus.
Und das in einer neuen Rolle: Der 36-Jährige hat seine Spielerkarriere beendet und wird zur neuen Saison das Kölner Trainerteam um Chefcoach Markus von Ahlen verstärken.
Kraus übernimmt den Posten von Zlatko Muhovic. Der Bosnier verlässt den SC nach vier Jahren als Assistent. "Alles Gute für seine sportliche und private Zukunft", wünscht der Sportliche Leiter Matthias Mink.
Kraus hatte die vergangenen Jahre beim Stadtnachbarn und Ligakonkurrenten 1. FC Köln II verbracht und schlägt jetzt ein neues Kapitel auf. 2015 hatte sich der gebürtige Bamberger von der Fortuna verabschiedet. Zuvor trug er über drei Jahre das rot-weiße Trikot und absolvierte 119 Partien für Köln, in denen er 39 Treffer erzielte und 20 vorbereitete.
Fortuna Köln: Kraus 2014 Aufstiegsheld
Es war eine erfolgreiche Zeit für Kraus. 2014 stieg er mit den Rheinländern in die 3. Liga auf. Auf dem Weg dorthin schoss Kraus 13 Saisontore in der Regionalliga, ehe er dem Verein mit seinem Treffer 1:0-Sieg im Hinspiel der Aufstiegsrunde gegen die zweite Mannschaft von Bayern München sicherte.
Das Tor war im Endeffekt maßgeblich für den Aufstieg, denn nach einer 1:2-Pleite im Rückspiel ging die Fortuna nur aufgrund der inzwischen abgeschafften Auswärtstorregel hoch. Zudem war Kraus auch im Mittelrheinpokal-Finale 2013 gegen Alemannia Aachen und im DFB-Pokal gegen Mainz 05 erfolgreich.
Fortuna Köln: Bisher drei Zugänge und sieben Abgänge
Nach seinem Abschied von der Fortuna verbrachte Kraus sechs Jahre bei der U23 von Borussia Mönchengladbach und spielte zuletzt zwei weitere Jahr in der Zweitvertretung des 1. FC Köln.
Mit seiner Rückkehr zum SC hat die Fortuna eine weitere Personalie abgeschlossen. Mit Blick auf den Kader stehen derzeit drei Zugänge fest: Marvin Mika (SV Lippstadt), Lennart Winkler (SV Straelen) und Waiss Ezami (eigene U19). Derweil werden Lars Lokotsch (SC Verl), Sascha Marquet, Jan-Luca Rumpf (beide Alemannia Aachen), Jean-Marie Nadjombe (Mainz 05 II), Jules Schwadorf, Kai Försterling und Hannes Kramp (alle Ziel unbekannt) den Verein verlassen.