Serhat-Semih Güler hat in der laufenden Regionalliga-West-Saison für den Wuppertaler SV in 28 Spielen satte 21 Treffer erzielt und neun weitere Tore vorgelegt. Kurzum: Er war an mehr Toren beteiligt als er Partien bestritten hat. Das macht den Stürmer natürlich für die Konkurrenz begehrlich.
Ähnlich sind die Zahlen von Anton Heinz. Der Linksaußen schoss für Rot-Weiß Oberhausen in 31 Begegnungen 17 Buden und war an fünf weiteren Treffern beteiligt. Gleich sechs Standards verwandelte der Spezialist der ruhenden Bälle.
Ruhe: Gutes Stichwort. Denn obwohl beide Ausnahmespieler der Regionalliga West top Quoten vorzuweisen haben, befinden sich die 25-Jährigen aktuell in der Warteschleife bezüglich ihrer Zukunft.
Güler betonte schon mehrfach gegenüber RevierSport, dass er in die 3. Liga will. Der SC Verl zeigte bereits offizielles Interesse - RS berichtete. Preußen Münster soll dagegen kein Thema mehr sein. "Mein Berater befindet sich mit mehreren Vereinen in Gesprächen. Es ist noch keine Entscheidung getroffen. Mehr kann ich aktuell dazu nicht sagen", meinte Güler gegenüber RevierSport.
Und ähnlich sieht die Situation bei Heinz aus. Dieser meinte noch am Mittwoch, 10. Mai 2023, gegenüber unserer Redaktion. "Noch ist alles offen. In dieser Saison scheint sich alles etwas nach hinten hinauszuzögern. Ich weiß noch nicht, was passiert und ich muss einfach weiter geduldig bleiben."
Wie RS erfuhr, gab es in den vergangenen Wochen auch einen Kontakt zwischen Heinz und Rot-Weiss Essen. Doch seitdem herrscht Stille. Pikant: Am 3. Juni (16.15 Uhr, RevierSport-Liveticker) treffen RWE und RWO im Niederrheinpokal aufeinander.
Aber: Entschieden ist bei Güler und Heinz überhaupt noch nichts. Und da kommen plötzlich auch die aktuellen Klubs der beiden Top-Leute der Regionalliga West wieder in die Verlosung: Denn sowohl WSV-Sportchef Gaetano Manno als auch RWO-Manager Patrick Bauder dürfen insgeheim auf einen Verbleib ihrer Top-Spieler hoffen.