0:0 hieß es nach 90 intensiven Minuten auf dem Tivoli beim Regionalliga West-Duell zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Bocholt.
Bocholt-Trainer Marcus John ist mit dem Unentschieden zufrieden, hatte aber auch die Hoffnung auf drei Punkte: „Es war noch mehr drin. Ich glaube, Aachen hatte mehr Ballbesitz und viele Standards. Aber wir haben es gut verteidigt und die besseren Chancen auf unserer Seite gehabt. Aber hätte mir einer gesagt, wir holen gegen Aachen einen Punkt und insgesamt dann vier Punkte gegen Aachen in dieser Saison, dann hätte ich es so unterschrieben."
Auffällig in den letzten Wochen: Die Bocholter kassierten in den letzten drei Spielen nur ein Gegentor, aber schossen auch keines. Das aktuelle Problem in der Offensive sieht auch John: „Wir erspielen uns Torchancen, auch klare, aber die machen wir zurzeit nicht rein. Gegen Aachen war auch viel Pech dabei, Malek Fakhro traf einmal den Innenpfosten, ein Abschluss von Gordon Wild wurde auf der Linie geklärt. Da fehlt gerade auch das Glück.“
Trotzdem verließ das Team durch den Punktgewinn erst einmal wieder die Abstiegszone. Die kommenden Aufgaben im Abstiegskampf werden aber nicht leichter für die Bocholter.
Harte Wochen für die Bocholter
„Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir befinden uns gerade in harten Wochen. Wir müssen schauen, dass wir jetzt ein wenig rotieren. Die nächsten Spiele sind gegen Gladbach II, Preußen Münster und im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiss Essen, da müssen wir schauen, wie wir rotieren“, blickt John voraus auf den Restfahrplan für den März.
Und auch wenn die Bocholter rotieren sollten, wolle sich das Team in den kommenden Spielen nicht einfach geschlagen geben, fordert John: „Insgesamt haben wir schwere Spiele zurzeit. Auch jetzt schon mit Fortuna Köln (0:1) und Aachen hatten wir zwei Brocken. Wir können uns aber nicht damit trösten zu sagen, die stehen oben, haben andere Ambitionen und wir gehen aus jedem Spiel mit null Punkten raus. Wir müssen schon den einen oder anderen Punkt aus den Duellen holen und damit haben wir jetzt begonnen.“