Die SG Wattenscheid 09 hat am 26. Spieltag der Regionalliga West das Kellerduell beim SV Straelen mit 2:1 (1:0) gewonnen und hält dadurch den Traum vom Klassenerhalt am Leben. Für die Gäste aus Wattenscheid trafen Felix Casalino und Dennis Lerche. Kurz vor Schluss erzielte Ken Mata den Anschlusstreffer für die Gastgeber. Weitere Infos zum Spielverlauf gibt es hier.
Bereits in der vergangenen Woche gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach zeigte die SGW eine starke Leistung, jedoch ging die Partie in buchstäblich letzter Sekunde verloren. Auch gegen Straelen stand der Dreier bis zuletzt auf der Kippe, aber dieses Mal konnte die Mannschaft von Trainer Christian Britscho die knappe Führung erfolgreich über die Zeit retten.
Nach dem 2:0 standen wir zu tief und haben die Räume nicht gut zugemacht. Dadurch haben wir Straelen einige Großchancen ermöglicht.
Christian Britscho
Nach der Partie zeigte sich Britscho erleichtert. „Wir sind wahnsinnig glücklich über die ersten drei Punkte in diesem Jahr. Das fühlt sich richtig gut an, auch wenn man mir das vielleicht noch nicht anmerkt. Das hat damit zu tun, dass die Anspannung ab der 70. Minute so groß war. Nach dem 2:0 standen wir zu tief und haben die Räume nicht gut zugemacht. Dadurch haben wir Straelen einige Großchancen ermöglicht”, erklärte Britscho nach dem Spiel.
Zwar übten die Gastgeber aus Straelen in der Schlussphase nochmal enormen Druck auf die schwächste Defensive der Liga aus, dennoch reichte es für den SVS nur noch zum Anschlusstreffer. „Wenn man ehrlich ist, kann so ein Spiel dann noch kippen. Die Anzahl der Chancen auf Seiten der Straelener war da. Glücklicherweise ist das aus unserer Sicht nicht mehr passiert. Daher bin ich sehr glücklich mit dem Sieg und auch mit der Art und Weise, wie wir in den ersten 70 Minuten Fußball gespielt haben”, bilanzierte der SGW-Trainer.
Auf der anderen Seite zeigte sich Straelens Interimstrainer Kevin Wolze enttäuscht darüber, dass seine Mannschaft den positiven Trend nach vier Punkten aus den letzten zwei Partien gegen Aufsteiger Wattenscheid nicht bestätigen konnte.
„Wir wollten das Spiel mit der gleichen Intensität und dem gleichen Willen angehen, wie wir es in den letzten Wochen getan haben, jedoch ist uns das leider nicht geglückt. Die ersten 15 Minuten waren noch in Ordnung, dann haben wir uns zu sehr dem Tempo von Wattenscheid angepasst. Danach haben wir sehr langsam gespielt, sind kaum auf die zweiten Bälle gegangen und waren schlecht im Umschaltspiel", so der ehemalige Profi.
In der zweiten Halbzeit stellten die Gastgeber um und übten besonders in der Schlussphase mächtig Druck aus, dennoch kam der Anschlusstreffer aus Sicht von Wolze zu spät. „Wenn man so viele Chancen hat, dann muss man früher den Anschluss erzielen und dann kann so ein Spiel auch noch kippen. Das hat leider nicht funktioniert und deshalb sind wir enttäuscht darüber, dass wir unsere gute Form gegen Wattenscheid nicht bestätigen konnten”, bilanzierte Wolze nach dem Spiel.
Am kommenden Spieltag reist der SV Straelen zum SC Wiedenbrück. Wattenscheid empfängt in der kommenden Woche die U23 des 1. FC Köln.