Rot-Weiß Oberhausen entpuppt sich so langsam als ein kleiner Verkäufer-Klub. Denn nach Leroy Mickels wird auch Michael Wentzel verkauft. Das erfuhr RevierSport.
Demnach wird nach Mickels, der für rund 20.000 Euro nach Bulgarien wechselte, auch Wentzel ins Ausland gehen. Der Innenverteidiger absolviert noch an diesem Montag - 23. Januar - einen Medizin-Check in den USA.
Genauer beim MLS-Klub St. Louis City SC. Über die Ablösesumme, die die Nordamerikaner an Oberhausen überweisen, wurde Stillschweigen vereinbart. Doch Fakt ist: RWO hat in diesem Transferfenster sowohl für Mickels als auch Wentzel Geld kassiert.
Der 20-jährige Wentzel, der seit Ende August 2022 bei RWO unter Vertrag stand, war Stammspieler in Oberhausen. Er bildete das Innenverteidiger-Duo mit Nico Klaß und stand in 14 Spielen (ein Tor), davon 13 Mal von Beginn an, für die Kleeblätter auf dem Platz.
Nun lockte St. Louis-Sportchef Lutz Pfannenstiel den in den USA geborenen und aufgewachsenen Ex-Gladbacher Wentzel in die Vereinigten Staaten zurück.
Nach Paul Voß (Trainer im Nachwuchsleitungszentrum von Borussia Dortmund), Adam Lenges (1. FC Köln II), Justin Heekeren (FC Schalke 04) und Tim Stappmann (1. FC Magdeburg) sind Leroy Mickels (Spartak Varna) sowie Michael Wentzel (St. Louis) die RWO-Spieler Nummer fünf und sechs, die innerhalb von nur zwölf Monaten den Regionalligisten aus Oberhausen zu einem Profiverein verlassen und Rot-Weiß eine Ablösesumme eingebracht haben.