Nach der 2:8-Klatsche gegen den FC Schalke 04 II und dem 0:3 beim Mit-Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn rangiert der 1. FC Bocholt gerade einmal nur einen Punkt über dem Strich.
Nun geht es für Bocholt zu Rot-Weiß Oberhausen. Ursprünglich sollte das Spiel am Bocholter Hünting stattfinden - RevierSport berichtete. Doch nach Baumaßnahmen, die die Bocholter in Eigenregie durchgeführt und nicht mit der Stadt abgesprochen haben sollen, hat diese die städtische Gigaset-Arena kurzerhand gesperrt.
Das gilt auch für die Naturrasenplätze in der Stadt Bocholt. "Dass wir unser Abschlusstraining vor dem Oberhausen-Spiel auf Kunstrasen absolvieren müssen, ist natürlich alles andere als optimal. Aber wir wollen nicht jammern. Mich freut es, dass Oberhausen das Heimrecht getauscht hat und wir da an einem Freitagabend spielen dürfen. Es werden viele Zuschauer, auch aus Bocholt, vor Ort sein. Darauf freuen wir uns", sagt Marcus John vor der Partie im Stadion Niederrhein.
Und was erwartet der Bocholter Trainer sportlich gesehen am Freitagabend? "Sportlich erwartet uns ein guter Gegner, für den es weder nach oben noch nach unten um viel geht. Sie sind im Tabellen-Mittelfeld gelandet. Wir wollen zusehen, dass wir dort einen Dreier landen, um uns wieder etwas Luft zu verschaffen", antwortet John.
Die am 10. September ausgefallene Partie des 8. Spieltags gegen Fortuna Köln wird nachgeholt. Das entschied das Sportgericht des WDFV in Duisburg am Mittwochabend und wies damit einen Einspruch der Kölner gegen die Spielabsetzung zurück.
Am 17. Dezember soll das Spiel nun in der Gigaset Arena ausgetragen werden.
Bocholts Trainer Marcus John: "Ich freue mich natürlich. Ehrlich gesagt habe ich aber auch nichts anderes erwartet. Allerdings habe ich mich gewundert, dass es sich so lange hingezogen hat."
Dass sich die Bocholter wieder mitten im Abstiegskampf befinden, überrascht John nicht und er betont: "Wir wissen doch, wo wir hingehören. Wir wissen, dass wir in jedem Spiel Top-Leistungen bringen müssen. So eine Niederlage wie gegen Kaan-Marienborn ärgert mich aber noch mehr als die 2:8-Klatsche gegen Schalke II. Denn gegen Kaan-Marienborn hätte uns auch eine durchschnittliche Leistung einen Punkt gebracht. Doch wir haben leider in diesem Spiel enttäuscht. Wir müssen zusehen, dass wir jetzt wieder einen Befreiungsschlag landen."