Der DFB-Pokal der kommenden Saison wird auf jeden Fall ohne Fortuna Köln stattfinden. Der Regionalligist musste schon in der 1. Runde im Mittelrheinpokal die Segel streichen.
Beim Mittelrheinligisten FC Hürth gab es ein 1:3 nach Verlängerung. Alexander Gaun brachte den Underdog in Führung, Dustin Willms glich nach etwas einer Stunde aus.
Mit diesem 1:1 ging es in die Verlängerung. Hier setzte sich dann der klassentiefere Klub aus Hürth durch. Vor 790 Zuschauern trafen Jacob Göker und Tomoya Ito zum Endstand.
Eine weitere Enttäuschung für die Kölner, die nach einem verpatzten Start eigentlich eine aufsteigende Tendenz erkennen ließen. Doch dann gab es die Topspiel-Pleite gegen Preußen Münster, nur ein Remis im Stadtderby gegen die U21 des 1. FC Köln und nun die Pokalblamage.
Zu viel für einige Anhänger der Fortuna. Wie der Express berichtet, liefen nach dem 3:1 Fans beider Teams auf den Platz. Die Hürther, um ihre Mannschaft zu feiern. Die Kölner, weil sie ihrem Unmut freien Lauf lassen wollten. Daher entschied sich Schiedsrichter David-Markus Koj dazu, die Partie für einige Minuten zu unterbrechen.
Danach wurde bis zum Ende gespielt, doch die Fortuna-Fans hatten - so berichtet es der Express - weiteren Redebedarf. Sie stellten demnach das Team und den Trainer zur Rede - es soll auch Beleidigungen gegeben haben.
Keine gute Vorzeichen vor der kommenden Partie der Fortuna. Die findet am Wochenende (Samstag, 19. November, 14 Uhr) in der Regionalliga statt, wenn der Tabellenzehnte (zehn Punkte hinter Spitzenreiter Münster) zum Wuppertaler SV muss, der im Gegensatz zur Fortuna derzeit einen positiven Lauf hat - dort droht die nächste Niederlage und weiterer Frust beim Kölner Anhang.
Die anderen Vertreter der Regionalliga West konnten sich in der 1. Pokalrunde durchsetzen. Der 1. FC Düren gewann gegen 2:0 beim SC Germania Erftstadt-Lechenich. Alemannia Aachen besiegte den SV Bergisch Gladbach mit 2:0. Und Drittligist Viktoria Köln siegte 3:0 beim FC Hennef 05.