Wer sich an die abgebrochene Saison 2019/2020 erinnert, der wird wissen, dass eigentlich der SV Rödinghausen hätte aufsteigen müssen.
Die Mannschaft des damaligen Trainers Enrico Maaßen (heute FC Augsburg) wurde Meister, doch am Ende durfte der SC Verl in die 3. Liga aufsteigen. Warum? Weil der SV Rödinghausen freiwillig auf den Lizenzantrag verzichtete. Unter anderem, weil der DFB für die Drittliga-Zulassung eine Stadionkapazität von 10.001 Zuschauer forderte. Das hat sich nun geändert. Der DFB hat die Zulassungskriterien gelockert. Zum Beispiel muss ein Stadion nur noch 5.001 Fans Platz bieten.
Und nun ist die 3. Liga auch für den aktuellen Spitzenreiter SV Rödinghausen wieder interessant.
Der SV Rödinghausen gab bekannt, dass der Verein die Planungen für die 3. Liga vorantreibt. In einer Sondersitzung stimmten die Gremien des Vereins, sowie die Geschäftsführung der SV Rödinghausen Fußball GmbH klar und einstimmig für die Einreichung der Zulassungsunterlagen zur 3. Liga.
Fest steht nun, dass der SVR unabhängig von der sportlichen Situation die Zulassungsunterlagen zur 3. Liga beim DFB einreichen wird. In den nächsten Wochen wird es nun darum gehen, die Auflagen für das Häcker Wiehenstadion zu erfüllen, um eine optimale Ausgangslage für eine mögliche Zulassung zu schaffen.
Wir begrüßen vor allem die veränderten Anforderungen des DFB, der es so auch kleineren Vereinen wie uns ermöglicht, unter realistischen Rahmenbedingungen in der 3. Liga zu spielen
Alexander Müller
"Wir haben eine wichtige Entscheidung für die Zukunft des Vereins getroffen und sind sehr dankbar, hierbei die volle Rückendeckung aus dem Verein und von unseren Partnern zu haben. Nach der schwierigen Entscheidung auf den Aufstieg in der Saison 2019/2020 zu verzichten, ist es nun ein gutes und wichtiges Zeichen die Planungen und Vorbereitungen für einen möglichen Aufstieg in der Zukunft voranzutreiben. Wir begrüßen vor allem die veränderten Anforderungen des DFB, der es so auch kleineren Vereinen wie uns ermöglicht, unter realistischen Rahmenbedingungen in der 3. Liga zu spielen", erklärt SVR-Geschäftsführer Alexander Müller.