Es stand noch 2:2, als sich Kim Sané im Spiel seiner SG Wattenscheid 09 gegen den 1. FC Köln II am 10. Spieltag der Regionalliga West gegen die Kölner Verteidigung durchsetzte und den Ball an FC-Keeper Matthias Köbbing vorbei ins Tor drosch. Es wäre die 3:2-Führung für Wattescheid gewesen in einem Spiel, das am Ende 3:2 für Köln ausging – nur wenige Minuten nach dem nicht gegebenen Abseitstor von Sané markierte Kölns Einwechselspieler Pierre Nadjombe den Siegtreffer auf der anderen Seite (82.).
„Schade, um mein Abseitstor! Ich habe das nicht so gesehen, dass das Abseits war. Aber damit muss ich leben“, sagte Sané im Anschluss an die Partie und ergänzte: „Wir waren heute die eindeutig bessere Mannschaft.“
Auch die Entscheidung, Wattenscheids Trainer Christian Britscho kurz vor der Halbzeit vom Platz zu stellen, konnte Sané – ohne nachtragend zu sein - nicht nachvollziehen: „Ich fand die Karte für den Trainer unnötig und weiß nicht, was sich der Schiedsrichter dabei gedacht hat. Aber es ist, wie es ist“, bilanzierte der 27-Jährige.
Das war im Vergleich zu den letzten Spielen heute deutlich besser. Wir sind nach dem Rückstand nicht weggebrochen.
Kim Sané
Positives könne Sané, der zusammen mit seinen Offensivpartnern Umut Yildiz und Julian Meier immer wieder Nadelstiche setzen konnte, vor allem eins aus der Partie: dass man nach dem Rückstand wieder zurückgekommen sei: „Das war im Vergleich zu den letzten Spielen heute deutlich besser. Wir sind nach dem Rückstand nicht weggebrochen“, zeigte sich der ältere Bruder von Bayernspieler Leroy Sané optimistisch.
Erste Saison nach fünfjähriger Fußballpause für Kim Sané
Nichtsdestotrotz steht für Sané, der zu Saisonbeginn nach 5-jähriger Fußballpause zur SG Wattenscheid zurückkehrte, seine Teamkameraden am Ende eine bittere Niederlage – und damit aktuell der letzte Tabellenplatz in der Regionalliga West. Durchaus möglich, dass man immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen haben wird – da hilft zu wissen, dass es sich lohnt, dass man zurückkommen kann. Auch wenn gegen den 1. FC Köln II dieses Aufholglück nur bis zur 82. Minute währte.