Rot Weiss Ahlen hat einen gelungenen Saisonauftakt hingelegt und überraschend vier Punkte gegen die Favoriten Wuppertaler SV (2:1) und Fortuna Köln (1:1) gesammelt. Am Mittwochabend stolperte RWA aber beinahe erstmals. In der ersten Runde des Westfalenpokals musste das Team von Andreas Zimmermann beim Oberligisten Eintracht Rheine antreten. Erst im Elfmeterschießen zitterten sich die Ahlener beim 8:7 (1:1, 3:3, 3:3) in die nächste Runde.
"Wir haben die zweite Runde erreicht, das war unser Ziel", wird Coach Zimmermann auf der Vereinshomepage zitiert. Er verwies darauf, dass der amtierende Titelträger SV Rödinghausen auf dem Weg zum Pokalsieg auch von Rheine in ein Elfmeterschießen gezwungen wurde. "Da kann man sehen wie stark die Eintracht ist."
Die Pflicht ist also getan, doch viel Zeit zur Regeneration bleibt nicht. Immerhin steht keine 72 Stunden nach Abpfiff das Heimspiel gegen die SG Wattenscheid an, die erst in der kommenden Woche im Pokal gefordert ist - und nach zwei Niederlagen zum Start nach dem ersten Saisonsieg giert.
Doch zurück zum Pokal: Ahlens Jan Holldack hatte den frühen Rückstand durch Rheines Luca Ehler (25.) per Strafstoß ausgeglichen (34.). Auch auf die erneute Eintracht-Führung (Mick Schüttpelz/55.) hatte RWA eine Antwort (Andre Dej/56.). Dann ging der höherklassige Gast erstmals nach vorne, Holldack traf zum 3:2 (64.). Das Weiterkommen rückte näher, doch in der Nachspielzeit ließ Luca Meyer Rheine mit dem 3:3 jubeln.
Am Ende lachte aber der Favorit. Alle Ahlener Schützen verwandelten im Elfmeterschießen, derweil hielt Torwart Martin Velichkov einen Rheiner Strafstoß und sicherte so den Einzug in die zweite Runde. "Ich war überhaupt nicht nervös, denn ich war mir sicher, dass wir weiterkommen", schilderte Zimmermann.
Deutlich lockerer löste Regionalliga-Konkurrent SC Wiedenbrück das Zweitrundenticket: Der SCW besiegte den Bezirksligisten VfR Wellensiek mit 7:0.