Die U23 des FC Schalke 04 ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Im ersten Pflichtspiel nach der Sommerpause besiegte das Team von S04-Coach Jakob Fimpel den SV Straelen mit 1:0.
Auch fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl, nachdem Verthomy Boboy in der 48. Spielminute mit Rot vom Platz geschickt wurde, änderte daran nichts. „Ich habe es selber kaum mitbekommen. Anscheinend gab es eine Schiedsrichterbeleidung und daraufhin dann die Rote Karte. Ich habe mit Thomy gesprochen. Er meinte, dass er etwas Anderes gesagt hat, als am Ende wahrscheinlich im Spielbericht stehen wird. Es ist jetzt passiert und man kann es nicht mehr rückgängig machen“, sagte Fimpel nach dem Spiel zum Platzverweis.
Schalkes U23-Trainer Fimpel lobt: "Tolle Mannschaftsleistung"
Auch wenn die Rote Karte das Spielsystem der Knappen auf den Kopf stellte, gelang es dem SV Straelen schlussendlich nicht, gefährlich genug vor das königsblaue Tor zu kommen: „Wenn man in Unterzahl spielt, muss man von jetzt auf gleich sein ganzes Spiel ändern. Man muss umstellen von eigenem Ballbesitz und 'Fußball spielen' auf 'Fußball arbeiten'. Aber wie auch spielstarke Spieler, die sich für nichts zu schade waren, gefightet haben bis zum Ende, das war schon gut. Aus dem Spiel heraus haben wir, bis auf ein paar Distanzschüsse, so gut wie gar nichts zugelassen. Wenn man dann so arbeitet wie wir, hat man am Ende verdient gewonnen. Es war einfach eine tolle Mannschaftsleistung zum ersten Spieltag“, freute sich Fimpel.
Ebenfalls Grund zur Freude hatte Justin Heekeren, der von Rot-Weiß Oberhausen nach Gelsenkirchen gewechselt war und gegen Straelen sein Debüt im Schalker Tor feierte: „Wir sind grundsätzlich dafür da, wenn ein Spieler aus der Lizenzmannschaft Spielpraxis braucht, dann kann er die bei uns bekommen“, erklärte Fimpel. So spielte auch Sidi Sané, der wie Heekeren die Vorbereitung mit dem Profiteam bestritt. „Beide haben einen super Job gemacht“, lobte Fimpel Heekeren und Sané.
Ebenfalls auf dem Platz stand Tim Albutat, der nach langer Verletzungspause und mehr als 15 Monaten ohne Pflichtspiel sein Comeback gab: „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Am Ende war es von Vorteil, dass er mit seiner Erfahrung den Jungs Sicherheit geben konnte. Gerade nach so einer Situation wie der Roten Karte“, erklärte Fimpel.