Einen Spieltag vor Schluss sicherte sich der SV Lippstadt den Klassenerhalt in der Regionalliga West und startet dort in seine fünfte Saison in Serie. „Wie jedes Jahr galt für uns, schnell den Schalter umzulegen. Nach dem Klassenerhalt konnten wir uns nicht lange ausruhen“, beschreibt Trainer Felix Bechtold die Sommerpause bei den Lippstädtern. „Die Kaderplanung musste schnell vorangetrieben werden, wir haben viele neue, frische Gesichter.“
„Wir hatten einige Abgänge, haben aber Stand jetzt einen Kader zusammen, mit dem wir schon gut arbeiten können. Im Kern sind wir gut aufgestellt, das neue Gerüst steht. Dazu kommen auch einige Spieler aus der Jugend, die allerdings noch Erfahrung auf dem Niveau sammeln müssen“, analysiert Bechtold den Status quo seines Kaders und beschreibt auch, was der SVL noch vorhat.
Die bisherigen Transfers des SV Lippstadt:
Zugänge: Luis Allmeroth, Hakim Traoré (beide Sportfreunde Lotte), Steffen Westphal (Preußen Münster), Luis Ortmann (SC Paderborn U23), Mustafa Delifer (eigene U19), Julian Düsterhus (SC Verl U19), Maximilian Fischer (FC Wegberg-Beeck), Lars Holtkamp (Bonner SC), Niklas Fensky (Wuppertaler SV), Luis Sprekelmeyer (VfL Osnabrück, ausgeliehen)
Abgänge: Felix Schlüsselburg (Rot-Weiss Essen, war ausgeliehen), Paolo Maiella (VfR Aalen), Dardan Karimani (Würzburger Kickers), Luca Kerkemeyer (SC Wiedenbrück), Valentin Henneke, Ryoya Ito, Simon Schubert, Fabian Lübbers (alle Ziel unbekannt), Luca Steinfeldt (Preußen Münster II), Gian-Luca Reck (1. FC Bocholt), Wesley Heimann (Hövelhofer SV), Janik Steringer (FC Gütersloh)
„Daher werden wir die verbleibenden acht Wochen nutzen und Spieler suchen, die mit ihrer Erfahrung die Mannschaft sofort und gezielt verstärken können.“ Gesucht wird vor allem in der Offensive, auch ein flexibler Außenbahnspieler steht noch auf der Liste, Probespieler werden getestet.
"Wir sind ein Ausbildungsverein"
In der Vorbereitung wurde zunächst der Fokus auf die Fitness gelegt. „Wir haben im Test gegen Oldenburg gezeigt, dass wir körperlich auf einem guten Stand sind. Daneben war zunächst das Spiel gegen den Ball Thema“, gibt Bechtold Einblick in die letzten Wochen und kündigt auch die nächsten Trainingsinhalte an: „Jetzt folgen die offensiven Abläufe und das Ballbesitzverhalten.“
Denn eins ist klar: Den Bus parken und sich verstecken wollen die Lippstädter auch in der kommenden Saison nicht. „Wir denken bodenständig. Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten, und das mit gutem, offensivem Ballbesitzfußball“, gibt Losing als Saisonziel aus. „Das Hauptziel ist aber weiter, unsere Spieler zu verbessern und aufs nächste Level zu bringen. Wir sind ein Ausbildungsverein.“
Zum Auftakt ist der SV Lippstadt am 23. Juli (14 Uhr) bei Fortuna Köln, eine Woche darauf ist der SV Rödinghausen zum ersten Heimspiel in der Liebelt-Arena zu Gast.