Mit dem Wuppertaler SV, Fortuna Köln, Preußen Münster und Rot-Weiß Oberhausen waren in den vergangenen Monaten gleich vier Top-Teams der Regionalliga West an den Diensten von Matona-Glody Ngyombo vom SV Straelen interessiert. Den Zuschlag bekam RWO – im April wurde der 24-Jährige an der Lindnerstraße vorgestellt.
Für viele Fans der Kleeblätter ist der gebürtige Siegener dennoch ein unbeschriebenes Blatt. Schließlich spielte er "nur" für den Tabellenfünfzehnten der abgelaufenen Regionalliga-Saison und war nie höherklassig aktiv. Doch der Transfer kann durchaus als Coup bezeichnet werden. Denn: Ngyombo ist ein moderner zentraler Mittelfeldspieler, der sowohl defensiv als auch im Umschaltspiel über viele wichtige Qualitäten und Eigenschaften verfügt. Der 1,90-Meter-Mann ist robust, lauf- und zweikampfstark, ballsicher und trotz seiner Größe dynamisch – rundum ein starkes Gesamtpaket.
Ngyombo könnte der Königstransfer sein
Bei seinem letzten Einsatz für den SV Straelen im Niederrheinpokal-Finale gegen den Liga-Konkurrenten Wuppertaler SV lief der talentierte Ngyombo zur Höchstform auf und war der beste Feldspieler auf dem Platz. In der Defensive räumte Ngyombo viel ab und auch offensiv konnte er mit seinem Tempo und präzisen Pässen immer wieder gefährliche Konter kreieren. Die Folge: Straelen siegte mit 1:0 durch einen Treffer von Kelvin Lunga, der ebenfalls zu RWO wechselt, wodurch sich der Verein von der niederländischen Grenze für den DFB-Pokal qualifizierte. Dort wartet in der 1. Runde der FC St. Pauli. Hätte Oberhausen den Neuzugang nicht bereits zu diesem Zeitpunkt offiziell präsentiert, dann wären wohl noch mehr Interessenten auf den 24-Jährigen zugekommen. So musste sich Oberhausen keine Gedanken machen, denn die Tinte war bereits trocken.
Kurzum: Rot-Weiß Oberhausen und Trainer-Urgestein Mike Terranova dürfen sich auf einen guten, entwicklungsfähigen Mittelfeldspieler freuen, der alle Voraussetzungen mitbringt, um sich beim ambitionierten Regionalligisten auf Anhieb durchzusetzen.