Die Karriere des Christopher Braun hat einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen. 2015 wechselte der Rechtsverteidiger vom VfB Oldenburg zur SG Wattenscheid 09. In der damals von Farat Toku trainierten Mannschaft gehörte er zu den Leistungsträgern und kam 34 Mal in der Regionalliga West (ein Tor, vier Vorlagen) und fünf weitere Male im Westfalenpokal zum Einsatz. Von dort an verschlug es ihn nun durch Europa.
2016 wechselte er in die zweite holländische Liga zu Fortuna Sittard und feierte dort den Aufstieg. Im Sommer 2018 wechselte er zu OFI Kreta in die griechische Super League. 2020 wechselte er dann nach Rumänien. Beim Erstligisten Botosani zeigte er dann so gute Leistungen, dass nun der Meister auf ihn aufmerksam wurde: CFR Cluj hat den gebürtigen Hamburger unter Vertrag genommen, dort stand für ihn am Dienstag der Trainingsauftakt auf dem Programm.
In Cluj spielt auch ein Ex-Schalker
„Wir heißen ihn herzlich Willkommen und wünschen im viel Glück im Burgunder-Shirt“, schreibt der Klub in den sozialen Netzwerken. Mit Ciprian Deac trifft Braun in Cluj unter anderem auf einen ehemaligen Bundesliga-Spieler des FC Schalke 04. In den vergangenen fünf Jahren holte Cluj fünfmal den Meistertitel. So auch in der gerade abgelaufenen Saison. In der kommenden Saison könnte Braun mit seinem neuen Klub sogar in der Champions League antreten.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Cluj tritt als rumänischer Meister in der ersten Qualifikationsrunde für die Champions League-Saison 22/23 an und muss insgesamt vier Runden überstehen, um erstmals seit 2012/13 wieder im größten europäischen Wettbewerb teilzunehmen. Cluj scheiterte als punktgleicher Dritter denkbar knapp am weiterkommen. Damals konnten sogar der SC Braga aus Portugal (2:0 und 3:1) und der englische Weltklub Manchester United (1:0) geschlagen werden. In der abgelaufenen Saison scheiterte Cluj in der 3. Runde an den Young Boys Bern.